Online Business aufbauen: Mit der richtigen Idee durchstarten!

Die besten Business Ideen, mit denen man sich langfristig ein erfolgreiches Online Business aufbauen kann. Von der Idee bis zur Umsetzung in alle Schritte heruntergebrochen!
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Lesezeit 16 Minuten

Sich etwas Eigenes aufbauen, nicht mehr für einen Vorgesetzten arbeiten und von einem ortsunabhängigen Business leben können. Ein Wunsch, den viele haben und der heutzutage absolut realisierbar ist! Wie wäre es denn, wenn man morgens aufstehen, sich seine Arbeitszeiten frei einteilen und an seinen eigenen Zielen arbeiten könnte? Für wen das besser klingt, als eine geregelte Festanstellung mit gedeckelten Einkommen, ist hier genau richtig.

Dieser Artikel bietet Einblick in die verschiedenen Möglichkeiten eines Online Business. Neben einer Übersicht an Geschäftsmodellen bzw. Einnahmequellen werden zudem die wichtigsten Grundlagen zum Thema Gründung, Steuern und Startkapital behandelt. Diese klare Schritt-für-Schritt-Anleitung lässt sich auf jede der folgenden Onine Business Ideen anwenden.

Ganz egal, ob man sich ein eigenes Unternehmen aufbauen will, selbstständig arbeiten, oder neben dem Studium bzw. Job etwas dazuverdienen möchte. Mithilfe des Internets lässt sich das ohne großes Startkapital und Vorwissen ermöglichen.  

Noch eins vorweg: Es geht nicht um irgendwelche Methoden, mit denen man angeblich in kürzester Zeitraum viel Geld verdienen kann. Vielmehr werden Strategien und Geschäftsmodelle vorgestellt, mit denen man langfristig sehr erfolgreich werden kann. Je mehr Arbeit man reinsteckt, desto schneller wird man auch erste Ergebnisse sehen können. 

1.) Online Business aufbauen – Was dafür spricht

Ein Unternehmen, welches zum größten Teil online funktioniert, bietet dem Gründer maximale Freiheiten. Das Internet hat keine Öffnungszeiten und Kunden können zu jeder beliebigen Zeit, Produkte kaufen, Inhalte konsumieren oder Dienstleistungen beanspruchen. Das heißt, man kann sich überall aufhalten und mit entsprechenden Strukturen nahezu automatisiert Einnahmen generieren.

Einblick: Ein gutes Beispiel dafür ist der Onlinehandel über Amazon FBA. Hierbei entwickelt man einmal ein Produkt, importiert es nach Deutschland, erstellt ein Angebot auf Amazon.de und bewirbt das Produkt auf der Plattform. Wird ein Verkauf erzielt werden die Produkte anschließend von Amazons Mitarbeitern verpackt und an den Kunden versendet. Und dafür braucht man nicht mal eine ausgefallene Produktidee oder viel Vorwissen im E-Commerce. Mit der richtigen Anleitung und dem nötigen Engagement ist ein erfolgreiches Online Business absolut realisierbar.

Natürlich ist das erst möglich, nachdem man zunächst viel Arbeit investiert hat. Beachte zum Start auf jeden Fall folgendes: Am Anfang wird ein Online Business eher Geld kosten, als dass man etwas zurückbekommt. Aus diesem Grund ist es immer gut, nebenberuflich zu starten und noch eine feste Einnahmequelle in Form eines Jobs zu haben. 

Am Ende muss man für sich selbst entscheiden, welcher Weg der richtige ist. Ein eigenes Online Business bedeutet zunächst viel Arbeit bei wenig Ertrag, wächst aber langfristig exponentiell.

Weitere Vorteile eines Online-Business sind: 

  • Man entscheidet selbst, wer das Angebot sieht und kann es gezielt mit Online Marketing der richtigen Zielgruppe zur richtigen Zeit präsentieren.
  • Es ist möglich ohne viel Startkapital anzufangen. Mit den heutigen Möglichkeiten kann jeder ein Angebot schaffen und Reichweite aufbauen.
  • Es lassen sich Produkte verkaufen, ohne dass man erstmal in Ware investieren muss. Wenn man Wissen in einem bestimmten Bereich hat, von dem andere profitieren, kann man dies in ein digitales Produkt verpacken. 
  • Egal für welches Business man sich entscheidet. Je weiter man wächst, desto mehr Einnahmequellen kann man aufbauen. Das für den Start gewählte Geschäftsmodell dient lediglich als Ausgangspunkt.

2.) Online Business Ideen finden – Strategien

Würde man jede noch so kleine Möglichkeit auflisten, mit der sich Geld über das Internet verdienen lässt, gäbe es tausende verschiedene Wege. Am Ende basiert aber jeder davon auf einem der folgenden Grundmodellen. 

Online Business aufbauen

2.1 E-Commerce: Onlinehandel mit physischen Produkten 

E-Commerce bezeichnet den Handel mit physischen Produkten über das Internet, also einem Online-Shop. Das klingt am Anfang natürlich erstmal nach viel Startkapital, erfordert aber deutlich weniger, als man erwarten würde.

Denn E-Commerce ist im Endeffekt nur der Oberbegriff verschiedener Möglichkeiten, physische Produkte zu verkaufen. Neben dem Online-Shop mit eigenem Lager gibt es z.B. noch Dropshipping oder verschiedene Marktplätze, auf denen man eigene Produkte anbieten kann.

Allen voran natürlich Amazon. Viele wissen gar nicht, dass die meisten Produkte auf Amazon gar nicht von Amazon selbst, sondern von Händlern (Drittanbietern) angeboten und verkauft werden. Diese profitieren von der hohen Reichweite und dem Kundenvertrauen des Marktplatzes.

Was Amazon so attraktiv für Händler macht, ist das FBA Programm (Fulfillment by Amazon). Das bedeutet, wenn man ein eigenes Produkt auf Amazon verkaufen möchte, kann man seinen gesamten Bestand in das Amazon Lager schicken, wo die Produkte von Mitarbeitern verpackt und per Prime an jeden Kunden versendet werden. Das spart viel logistischen Aufwand und garantiert den bei Kunden so beliebten Premiumversand.

Eigene Produkte über Amazon zu verkaufen klingt vermutlich erstmal nach einem aufwendigen Prozess. Das beste dabei ist jedoch, dass es die notwendigen Anleitungen, wie man z.B. passende Produkte findet und diese erfolgreich auf Amazon verkauft, bereits gibt und man diese Schritt-für-Schritt nachmachen kann. Hier geht es nicht darum ein innovatives Produkt zu entwickeln, sondern vielmehr darum, ein besseres Angebot zu schaffen, als es aktuell gibt. Mit den richtigen Tools kann man hier eine passende Nische finden und sich mit einem eigenen Produkt etablieren.

Auch wenn man nicht so viel Startkapital zur Verfügung hat, ist Amazon definitiv die beste Möglichkeit, um ein eigenes Online Business im E-Commerce aufzubauen. Wem die Idee eines eigenen Produkts begeistert, der ist bei diesem Online Business genau richitg aufgehoben. Natürlich benötigt man ein gewisses Startkapital für die erste Bestellung und weitere Kosten wie z.B. Produktfotos. Wer mehr darüber erfahren möchte, schaut am besten hier vorbei: Amazon FBA Anleitung oder Kosten eines Amazon FBA Business.

Eine Alternative hierzu ist Dropshipping. Unter Dropshipping versteht man den Handel mit Produkten, die man zum Zeitpunkt des Verkaufs noch gar nicht besitzt. Man hat also erstmal keine Kosten für die Warenbeschaffung oder Lagerhaltung. Dafür bedient man sich als Dropshipper am Sortiment eines Herstellers oder Großhändlers, dessen Produkte man in einem eigenen Shop anbietet. Sobald eine Bestellung generiert wird, leitet man diese an den Großhändler weiter, der das Produkt anschließend direkt an den Kunden verschickt.

Hierbei gibt es jedoch einige Hürden im Vergleich zu Amazon FBA, wie beispielsweise einen geeigneten Großhändler zu finden und überhaupt Besucher auf den Online-Shop zu bekommen. Zudem hat man in der Regel keinen Einfluss auf die Qualität und die Entwicklung der Produkte. Wie ein Dropshipping Business konkret funktioniert, wird im folgenden Artikel erklärt: Dropshipping Business starten

2.2 Dienstleistungen als Freelancer anbieten

Wenn man bestimmte Fähigkeiten hat, von denen ein anderes Unternehmen profitieren kann, kann man dies als Dienstleistung anbieten. Selbstständige Freelancer arbeiten so für andere Unternehmen. Das kann z.B. Marketing, Schreiben oder Grafikdesign sein. Am besten einfach mal überlegen, ob die aktuelle Tätigkeit aus der Anstellung auch als Dienstleistung angeboten werden kann oder ob man in anderen Bereichen spezielle Fähigkeiten bzw. ein Spezialwissen hat.

Eigenes Business starten

Das bedeutet, man arbeitet auftrags- oder projektbasiert mit anderen Unternehmen zusammen. Der große Unterschied zum eigenen Unternehmen ist, dass man als Freelancer in der Regel immer noch Zeit gegen Geld eintauscht. Wenn man aber ein Experte in einem Bereich ist und wirklich gute Arbeit leistet, sind Kunden auch bereit, viel Geld zu bezahlen. 

Typische Bereiche für Freelancer sind: 

  • Copywriting (Texte schreiben) 
  • Design und Bildbearbeitung 
  • Online-Marketing Dienstleistungen 
  • Als virtueller Assistent arbeiten
  • Vertrieb am Telefon oder Online
  • Programmieren und Webdesign

In folgendem Artikel findet man noch detailliertere Informationen zu den verschiedenen Dienstleistungen: 18 Wege, um Online Geld zu verdienen

Ob ein Online Business dieser Art das richtige ist, hängt ganz von der eigenen Zielsetzung und Vorstellungen ab. Wenn man neben dem Studium oder auf Reisen etwas dazuverdienen möchte, eignet sich diese Möglichkeit perfekt für ein Nebeneinkommen. Wenn man das Business jeodch groß skalieren möchte, sollte man sich nach einer Möglichkeit umschauen, die man so gut es geht, automatisieren kann. 

Tipp: Wenn man sich trotzdem ein skalierbares Online Business im Dienstleistungsbereich aufbauen möchte, kann man sich als Agentur positionieren. Gute Beispiele sind hier Text- oder Marketing Agenturen.

Damit das Dienstleistungsangebot auch gefunden wird, braucht man eine Präsenz im Internet. Hier stehen erstmal alle Türen offen. Wenn man etwas Startkapital zur Verfügung hat, kann man sich z.B. mit WordPress eine Website erstellen und die Dienstleistung mithilfe von Online-Marketing bewerben. Wenn man noch kein Startkapital hat, eignen sich soziale Netzwerke wie z.B. Instagram oder YouTube, auf denen man mit gutem Content (z.B. informative Videos) langfristig eine Reichweite aufbauen kann.

Tipp: Es gibt viele Seiten, auf denen Freelancer an Kunden vermittelt werden. Schau z.B. mal bei Freelancer.com vorbei, dort kann man sich auf Jobs/Projekte bewerben. Auf fiverr.com kann man seine Dienstleistung auch direkt zu einem Festpreis anbieten. 

2.3 Digitale Produkte 

Digitale Produkte sind Produkte, die sich über das Internet verkaufen lassen, also nicht in physischer Form verschickt werden. Typische Produkte sind z.B. E-Books, Videokurse, Lizenzen (z.B. Fotos, Videos, Musik) sowie Tools, Software und Apps. Digitale Produkte haben einen großen Vorteil gegenüber physischen Produkten: Sie müssen nicht eingekauft, gelagert oder per Post verschickt werden und sind unlimitert verkaufbar.

Das minimiert natürlich die Startkosten und macht es für Gründer zunächst etwas leichter. Gleichzeitig sorgt es aber auch dafür, dass der Markt mit digitalen Produkten geflutet wird, ohne dass auf Qualität und wirklichen Mehrwert für die Kunden geachtet wird. Viele nutzen diese Möglichkeit nur, um kurzfristig etwas Geld zu verdienen. Damit gefährden sie natürlich auch das Vertrauen anderer Produktanbieter, die bei ihrem Online Business Wert auf eine hohe Produktqualität legen. Wer jedoch Spezialwissen in einem Bereich hat und dieses in ein hochwertiges Produkt verpacken möchte, kann sich mit digitalen Produkten ein erfolgreiches Online Business aufbauen.

Welche Möglichkeiten gibt es? 

  1. E-Book: E-Books sind digitale Bücher, die sich Nutzer kostenlos oder zu einem geringen Preis auf ihr Gerät herunterladen können. Der einfachste Weg, ein E-Book herauszubringen ist wahrscheinlich Amazon KDP, Amazons eigener E-Book Marktplatz. Besonders beliebt sind hier E-Books als Ratgeber (z.B. Rezepte, Produktivität) oder Belletristik.
  1. Videokurs: Videokurse sind Anleitungen zu spezifischen Themen, die von Experten im jeweiligen Gebiet erstellt werden. Trainingspläne, Business-Strategien oder Beziehungsberatung sind z.B. sehr beliebte Themen in diesem Bereich. Diese Kurse können dann über entsprechende Marktplätze (Digistore24 / Udemy) angeboten und verkauft werden. 
Online Business Ideen
  1. Digitale Assets: Bilder, Sounds und Videos sind essenzieller Bestandteil von Content jeglicher Art und überall im Internet zu finden. Würde man dafür jedes Mal einen Fotografen oder eine Band beauftragen, wären die Kosten viel zu hoch. Aus diesem Grund gibt es Stock-Agenturen, auf denen die Rechte an digitalen Inhalten jeglicher Art verkauft werden. 

    Der Vorteil für den Produzenten ist, dass er z.B. sein Bild nicht nur einmal exklusiv verkauft, sondern etliche Male an verschiedene Käufer. Wenn man also schon Musik produziert, fotografiert oder filmt, kann man seine Werke auf Seiten wie Istock, Fotolia oder Shutterstock für kommerzielle Zwecke anbieten. Ein Online Business rein auf dieser Einkommensquelle aufzubauen, wird jedoch nicht ausreichen. Es bietet sich aber gut als zusätzliches Einkommen an, z.B. neben einem Freelancing Business.
  1. Tools & Apps: Um Tools oder Apps auf den Markt zu bringen, braucht es zunächst Kenntnisse im Bereich Programmieren. Wenn man sich damit aber auskennt, kann man diese Fähigkeit nutzen, um entweder als Freelancer zu arbeiten oder selbst praktische Tools oder Apps auf den Markt zu bringen.

2.4 Coaching 

Das Thema Coaching ist den letzten Jahren immer populärer geworden. Quasi zu jedem Thema gibt es einen buchbaren Coach, der persönliche Unterstützung in seinem Spezialgebiet anbietet. Wenn man Experte in einem bestimmten Gebiet ist und auch Erfolge bzw. Resultate vorzeigen kann, kann man sein Wissen in Form eines Coachings mit anderen teilen. Konkrete Beispiele sind hier Ernährungscoachs oder Finanzberater.

Aber wie startet man als Coach? Um Coach zu werden, muss man theoretisch keine Voraussetzungen erfüllen. Man kann ein Angebot erstellen und seine Hilfe online anbieten. Praktisch wird das wahrscheinlich nicht funktionieren, da man nicht einfach so Kunden bekommen wird. Wichtig ist vor allem konkrete Erfolge und Ergebnisse aus der Praxis vorzeigen zu können, vor allem auch eigene.

Viele Coaches haben z.B. damit angefangen, gratis Content auf Plattformen wie YouTube zu posten und damit erstmal Reichweite generiert. Wenn man erstmal eine Community hat, die einem Vertauen schenkt und von dem Wissen überzeugt sind, ist ein Coaching ein nächster möglicher Schritt.

2.5 Social Media oder Blog 

Mit Instagram, YouTube, TikTok oder einem professionellen Blog lässt sich heutzutage ohne Startkapital eine Reichweite aufbauen. Diese Reichweite kann dann genutzt werden, um Produkte oder Dienstleistungen anzubieten oder zu bewerben. Aus diesem Grund ist Social Media ein guter Ausgangspunkt für ein Online-Business. Warum ist das so? 

Wenn man mit irgendeinem Problem konfrontiert ist, ist der erste Schritt Richtung einer Lösung wahrscheinlich eine Suche auf YouTube oder Google. Wenn man ein gutes Video zu seinem Problem gefunden hat und der Kanal sich auf genau dieses Thema spezialisiert hat, hinterlässt man wahrscheinlich auch ein Abo. Je mehr Abos der Kanal hat, desto vertrauenswürdiger wirkt der Content-Ersteller und desto wahrscheinlicher kaufen Menschen seine Produkte.

Zu Beginn sollte man für sich herausfinden, ob es einem Spaß macht vor der Kamera zu stehen, Bilder zu machen oder Texte zu schreiben. Je nachdem ob einem selbst Videoschnitt und Film, Fotografie und Design oder Schreiben und Online-Marketing liegen, ist entweder YouTube, Instagram oder ein Blog die richtige Plattform für den Start. Wenn man auf einem Kanal bereits Reichweite generiert hat, kann man seine Online-Präsenz immer weiter ausbauen und auch auf weiteren Plattformen aktiv werden. 

Wichtig ist, dass man hochwertigen, praktischen oder unterhaltsmaen Content liefert, für den es auch eine Nachfrage gibt. Dabei muss es sich nicht immer um Fachwissen handeln. Das Ziel sollte immer sein, den Zusehern, Followern oder Lesern echten Mehrwert zu liefern. Das kann entweder darin bestehen, dass sie etwas Neues lernen, ein Problem lösen können oder gut unterhalten werden.

Ein gutes Beispiel ein Online Business hier die Instagram Seite und der Blog von AlleAktien. Angefangen mit frei zugänglichen Aktienanalyse (Mehrwert) auf Instagram und in den Blogbeiträgen, bieten sie der Community nun eine kostenpflichtige Mitgliedschaft an, bei der man exklusive Aktienanalysen erhält. Im Endeffekt hat sich die Seite also zu einem profitablen Online Business aus der Leidenschaft zu Aktien entwickelt.

Affiliate-Marketing 

Affiliate-Marketing eignet sich ebenfalls als Einnahmequelle, wenn man eine Reichweite auf Social Media oder einen Blog aufgebaut hat. Sicherlich haben die meisten schon mal ein bestimmtes Produkt über eine Empfehlung gekauft. Bestes Beispiel sind YouTube-Videos, unter denen der Kanalinhaber bestimmte Produkte von Amazon verlinkt hat.

Bei diesen Links handelt es sich meistens um Affiliate-Links. Das bedeutet, sobald ein Zuschauer ein Produkt über diesen Link kauft, bekommt der YouTuber eine Provision von Amazon. Bei hoher Reichweite kann mit dieser Methode gut Geld verdient werden. Dennoch sollte man Affiliate Marketing eher als eine zusätzliche Einkommensquelle betrachten und nicht als Fundament eines Online Business. 

Wer mehr über das Thema erfahren möchtet, sollte unbedingt bei diesem Blogartikel vorbeischauen: Affiliate Marketing erklärt

3.) Online Business (nebenberuflich) starten 

Wenn man keine Rücklagen bzw. Ersparnisse beiseite gelegt hat, ist der beste Weg, das Business parallel zum Job zu starten. Besonders am Anfang ist es gut, noch eine gewisse finanzielle Sicherheit zu haben, da die ersten Gewinne wahrscheinlich nicht für den Lebensunterhalt reichen werden und etwas Zeit benötigen. 

Online Business starten

Tipp: Mit einem Job neben dem Business kann mandie Gewinne zu 100 % reinvestieren und somit viel schneller wachsen. 

Die andere Seite ist natürlich die Motivation und die vorhandene Zeit. Nach einem anstrengenden Arbeitstag weiterzuarbeiten, erfordert definitiv mehr Motivation, als wenn man sich zu 100 % auf sein eigenes Ziel fokussieren kann. 

Ein Grund warum viele nicht einfach loslegen ist, dass sie sich mit einer Wand an Aufgaben konfrontiert sehen und nicht wissen, womit sie anfangen sollen. Die Lösung ist, das Ganze etwas gelassener und mit der nötigen Geduld zu betrachten. Selbst wenn man jeden Tag nur 1-2h in sein Business investiert, kommt man Tag für Tag seinen Zielen etwas näher.

Natürlich wird sich die Arbeitszeit langsam erhöhen, da das Business immer größer wird. Nach einiger Zeit kann man bei seinem Job die Arbeitszeiten kürzen und Teilzeit an seinem Business arbeiten. 

Schritt für Schritt: Wie man ein Online Business startet!

Schritt 1: Was ist das übergeordnetes Ziel? Was genau möchte man erreichen? Das kann z.B. die finanzielle oder örtlicher Unabhängigkeit sein. Aber vielleicht möchte man einfach nur mehr Zeit mit der Familie verbringen? Diese Ziele sollte man zu Beginn definiere und aufschreiben.

Schritt 2: Für einen Weg entscheiden, der zum Ziel führen kann. Womit möchte man ein Online Business starten? Am besten die obigen Möglichkeiten nochmal durchgehen oder in diesem Artikel weitere Wege finden: Online Geld verdienen

Schritt 3: Was ist der allererste Schritt, den man gehen kann? In den meisten Fällen dürfte das die Gewerbeanmeldung sein, die die Voraussetzung für ein eigenes Unternehmen darstellt. Es kann auch sein, sich erstmal das notwendige Wissen anzueignen. Hier ist es aber ganz wichtig, sich nicht in der Theorie zu verlieren und so schnell wie möglich in die Umsetzung zu kommen.

Schritt 4: Zum Gewerbeamt gehen und das Gewerbe anmelden, den Bogen zur steuerlichen Erfassung ausfüllen und ein Geschäftskonto bei einer Bank eröffnen. Alle diese Aufgaben kann man in unter zwei Stunden abhaken. Wenn das geschafft ist, hat man einen wichtigsten Schritt schonmal getan. Mehr dazu weiter unten im Kapitel Online Business gründen.

Schritt 5: Nun hat man seine großen Ziele definiert und die ersten Voraussetzungen erfüllt. Ein wichtiger Schritt am Anfang ist, das Ziel in viele Zwischenziele herunterzubrechen. Wenn man immer nur das eine große Ziel vor Augen hat, verliert man schnell den Fokus und weiß nicht, welche Aufgaben einen zum Ziel führen. Hierfür die folgenden Fragen stellen und beantworten: 

  1. Was möchte ich mit meinem Online-Business erreichen?
    Mit einem E-Commerce Business finanziell unabhängig werden.
  1. Welche Möglichkeiten habe ich, um dieses Ziel zu erreichen? 
    Produkte über Amazon verkaufen oder mit Dropshipping starten.
  1. Welche dieser Möglichkeiten ergibt aktuell am meisten Sinn? 
    Amazon: Bekanntheit der Plattform und FBA Programm
  1. Was muss man dafür tun? Was sind die wichtigsten Aufgaben?
    Produkt und Hersteller finden, bei Amazon als Verkäufer anmelden
  1. Was ist die Voraussetzung, um rasch damit zu starten?
    Ein Gewerbe anmelden, Geschäftskonto eröffnen (Anleitung)
  1. Was muss ich dafür tun? Was ist der erste wichtige Schritt?
    Termin beim Gewerbeamt und einer Bank vereinbaren

Mit dieser Methode kann man jedes Ziel zu kleinen Schritten herunterbrechen, in dem man sich immer wieder fragt: Was muss ich dafür tun? Im obigen Beispiel wäre die erste Aufgabe also, ein Termin beim Gewerbeamt und der Bank zu vereinbaren. Nachdem das erledigt ist, kann man mit dem nächsten großen Ziel weiter machen und dieses wieder auf kleine Schritte reduzieren.

  1. Was muss ich dafür tun? Was ist der nächste wichtige Schritt?
    Lernen, wie man auf Amazon nach profitablen Produkten sucht
  1. Was muss ich dafür tun? Was ist der nächste wichtige Schritt?
    Alle guten Videos und Artikeln zu diesem Thema durcharbeiten. 

Immer wenn man an einen Punkt kommt, an dem man nicht weiß, welchen Schritt man als Nächstes gehen soll, kann man das Zwischenziel in seine Bestandteile aufbrechen und sich fragen “was muss ich dafür tun?”. Das macht man so lange bis man ein klares To Do vor sich hat und wieder in die Umsetzung kommen kann.

Tipp: Egal, wofür man sich entscheidet. Es ist immer hilfreich, sich Personen zu suchen, die den Weg schon erfolgreich gegangen sind und ihre Tipps gerne weitergeben. So spart man sich viel Zeit und Geld, da man bestimmte Fehler gar nicht erst macht. Bevor man jedoch von einer Person lernt, sollte man sich fragen: Was befähigt diese Person dazu, dieses Wissen weiterzugeben? Hat diese Person selbst noch überhaupt keine praktischen Erfolge vorzuweisen, sollte man sich in jedem Fall nach jemand anderem umschauen. 

4.) Online Business gründen Voraussetzungen 

Rechtliche Grundlagen 

Sobald man mit einer selbstständigen Tätigkeit Geld verdient, muss man auch ein Gewerbe anmelden. Das ist auch wirklich einfach und mit einem Termin beim zuständigen Bürger- oder Gewerbeamt in wenigen Minuten erledigt. 

Nachdem man ein Gewerbe, z.B. Einzelunternehmen, angemeldet hat, bekommt man vom Finanzamt den sogenannten Bogen zur steuerlichen Erfassung zugestellt. Den muss man ausfüllen und an das Finanzamt zurücksenden. Anschließend wird einem eine Steuernummer und ggf. eine Umsatzsteuer ID zugeteilt. Was genau hat es damit auf sich? 

  • Steuernummer: Die Steuernummer dient der Identifizierung beim Finanzamt und beweist, dass man sich ordnungsgemäß registriert hat. 
  • Umsatzsteuer ID: Wenn man eine UID-Nr. hat, muss man eingenommene USt. an das Finanzamt abführen und bekommt ausgegebene USt. zurück. Bei geschäftlichen Käufen muss die USt-IdNr. oft angegeben werden, da somit sichergestellt wird, dass man auch wirklich ein Gewerbe hat.

Buchhaltung

Amazon FBA Buchhaltung

Das Finanzamt bzw. die steuerliche Bürokratie bereitet vielen jungen Gründern Kopfschmerzen und hindert sie am Loslegen. Dabei ist es wirklich gar nicht so schwer. Als Einzelunternehmer reicht es völlig aus, wenn man die Grundlagen in diesem Bereich beherrscht: 

  • Ausgangsrechnungen schreiben: Als Unternehmer oder Selbstständiger muss man seinen Kunden für jedes gekaufte Produkt oder erbrachte Dienstleistungen eine Rechnung schreiben. Dafür kann man Tools wie z.B. Easybill verwenden, die sich um die richtigen Angaben, Design und Struktur sowie um die Rechnungsnummern kümmern. Wenn man online Produkte verkauft, kann man Easybill auch mit diversen Marktplätzen verknüpfen und automatisiert Rechnungen an Kunden verschicken.
  • Eingangsrechnungen sammeln: Natürlich hat man mit einem eigenen Online Business auch geschäftliche Ausgaben, die man von der Steuer absetzen kann. Mit einer entsprechenden Eingangsrechnung kann die Ausgabe steuerlich geltend gemacht werden. Am besten einen Ordner auf dem Rechner anlegen und dort alle Rechnungen sammeln.
  • Geschäftskonto eröffnen: Damit man selbst und ggf. der Steuerberater am Ende nicht so viel Arbeit hat, sollte man ein Geschäftskonto bei seiner Hausbank eröffnen. Das ist relativ schnell erledigt und kostet ca. 5 – 10 € pro Monat. Wenn alle geschäftlichen Zahlungen nur noch über dieses Konto laufen, behält man leicht die Übersicht über alle Transaktionen

Steuer

Das Thema Steuern betrifft jeden, egal ob Unternehmer, Selbstständiger oder Arbeitnehmer. Ein grundlegender Unterschied ist, dass man sich mit einer gewerblichen Tätigkeit selbst um Steuern kümmert bzw. die Arbeit an einen Steuerberater abgibt. Aber welche Steuern sind überhaupt zu bezahlen? 

Als Kleinunternehmer verzichtet man auf die Umsatzsteuer. Das bedeutet, man gibt lediglich jährlich eine Steuererklärung ab. Als Einzelunternehmer kommt noch die Umsatzsteuervoranmeldung hinzu, die im ersten Jahr monatlich abgegeben werden muss. 

  • Steuererklärung: Die Steuererklärung sollte am besten immer mit einem Steuerberater erledigt werden. Dieser übernimmt die Gewinnermittlung im richtigen Format, aus der sich der zu zahlende Steuerbetrag ergibt. Wenn der Gewinn die Grenze von ca. 9.000 € nicht überschritten hat, zahlt man noch keine Einkommensteuer. Liegt man über dem Freibetrag, werden 14 % Steuern fällig. Je mehr man verdient, desto mehr Steuern fallen an.
  • Umsatzsteuervoranmeldung: Die Umsatzsteuervoranmeldung dokumentiert die eingenommene sowie die ausgegebene Umsatzsteuer innerhalb eines Monats. Aus der Differenz ergibt sich der zu zahlende Betrag. Wenn man mehr Umsatzsteuer ausgegeben, als eingenommen hat, bekommt man Geld vom Finanzamt zurück. Die Ust.-Voranmeldung ergibt sich automatisch aus der Buchhaltung. Man kann diese am besten auch mit Tools wie z.B. SevDesk erledigen. Der sicherere Weg ist aber natürlich der, über einen Steuerberater. Dieser kostet ca. 50 € / Monat und erledigt sowohl Buchhaltung, als auch Umsatzsteuervoranmeldung. 

Vom Selbstständigen zum Unternehmer

Irgendwann kommt der Moment, an dem das eigene Business genug Geld abwirft, um den Lebensunterhalt zu finanzieren. Dann kann man sich langsam die Frage stellen, ob man seinen Job kündigt und sich Vollzeit mit einem Online Business beschäftigt. 

Diese Entscheidung sollte man aber mit Bedacht treffen, da sich einige Dinge ändern werden. Zum einen fehlt natürlich die Absicherung. Ein Business, welches monatlich ein gutes Gehalt bringt, geht zwar nicht von heute auf morgen pleite, allerdings kann es immer Rückschläge geben, sodass man vielleicht mal auf ein Gehalt verzichten muss. 

Damit man für diese Situation gewappnet ist, sollte man zunächst finanzielle Rücklagen bilden. Den Betrag kann jeder selbst bestimmen, indem man seine fixen monatlichen Ausgaben (inkl. Gehalt) z.B. mindestens mal vier nimmt. Das heißt, man selbst und das Unternehmen können vier Monate ohne neuen Einnahmen überleben. 

Weitere wichtige Punkte sind die Krankenversicherung sowie die Altersvorsorge. Hier muss man natürlich selbst entscheiden, ob man in die Rentenkasse einzahlt oder nicht. Um die Krankenversicherung kommt man nicht herum. Hier kann man monatlich mit ca. 200 € Kosten rechnen.

Wenn all diese Punkte kein Problem darstellen, hat man gute Voraussetzungen, Vollzeit an seinen eigenen Zielen zu arbeiten. Dann wird man auch merken, wie schnell das Unternehmen plötzlich wächst, wenn man so viel mehr Zeit investieren kann. 

Sobald es finanziell wirklich gut läuft, kann man den ersten Mitarbeiter anstellen und sich rein auf die Arbeit am Unternehmen und nicht im Unternehmen konzentrieren. Das bedeutet, zeitaufwendige Aufgaben, die jemand anderes besser erledigen kann, werden an Mitarbeiter oder Dienstleister outgesourct. Dann kümmert man sich nur noch um strategische Entscheidungen und steuert das Unternehmen aus der Vogelperspektive zum Erfolg. 

Bis dahin ist es zwar immer ein mehr oder weniger langer Weg, der sich im Nachhinein aber auszahlen wird. Ein Unternehmen wächst immer exponentiell, da mit der Zeit immer mehr Geld fließt, was zu höheren Investitionen führt. Besonders am Anfang wird die eigene Geduld auf eine harte Probe gestellt. Viele überschätzen, was in einem Jahr möglich ist und unterschätzen, was in fünf Jahren möglich ist. Der Schlüssel zum Erfolg ist dranzubleiben und fokussiert auf die eigenen Ziele hinzuarbeiten.


FAQ – Häufig gestellte Fragen


• Was ist ein Online Business?

Ein Online Business ist im Prinzip jede gewerbliche Tätigkeit, bei der Produkte oder Dienstleistungen über das Internet angeboten und verkauft werden. Hierzu zählt unter anderem der Onlinehandel oder Freelancing.

• Was braucht man für ein Online Business?

Zuerst sollte man festlegen, womit man sein Business starten möchten. Von dem Verkauf eigener Produkte über Amazon bis hin zu Dienstleistungen, wie dem Schreiben von Texten, stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Auswahl. Hat man seinen Weg gefunden, fehlt nur noch die Gewerbeanmeldung, um mit dem eignen Business starten zu können. Mehr zu den Möglichkeiten und Voraussetzungen in diesem Artikel.

• Was für ein Business starten?

Je nach Vorwissen, Startkapital oder Expertise stehen unterschiedliche Online Business Idee zur Verfügung. Für welches man sich schlussendlich entscheidet, ist am besten anhand von Interessen, Zielen und vorhandenen Fähigkeiten zu treffen. Mehr dazu hier.


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