Finanzielle Freiheit: Wie man wirklich finanziell frei wird!

Genug Geld zu haben, um nicht mehr arbeiten zu müssen. Das Ziel ist klar, der Weg dorthin ist jedoch für viele unklar. Dieser Artikel zeigt daher einen realistischen Weg auf, wie man wirklich langfristig finanziell frei werden kann.
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Was ist eigentlich finanzielle Freiheit? Grundsätzlich bedeutet finanzielle Freiheit, dass sich Fixkosten und der gewünschte Lebensstandard über individuelle Einkommensquellen finanzieren lassen, man ist also frei von finanziellen Sorgen. Für den eigenen Lebensstandard nicht mehr arbeiten zu müssen und völlig frei die eigenen Ziele zu verwirklichen, ist der Traum von den allermeisten. Doch die wenigsten wissen, wie sich diese Vorstellung in einen konkreten Plan umsetzen lässt. 

Viele sind der Meinung, dass finanzielle Freiheit nur den wenigsten vorbehalten ist oder jene, die Geld geerbt haben. Aber ist das wirklich so? 

Natürlich kommen Menschen mit mehr Geld schneller an das Ziel der finanziellen Freiheit. Das liegt einfach daran, dass sie mehr Geld investieren können, was zu einem höheren Return führt. 

Der Weg der finanziellen Freiheit beginnt also beim Einkommen. Je höher dieses ist, desto mehr Geld kann langfristig investiert werden, sei es in ein eigenes Business oder in Vermögenswerte. Aber was, wenn noch gar kein Einkommen oder Wissen über Investments vorhanden ist? 

Keine Sorge, dieser Artikel erklärt alle Schritte, wie die finanzielle Freiheit ohne Vorkenntnisse möglich wird, wie man sein Einkommen steigert und welche Möglichkeiten es gibt, langfristig Vermögen aufzubauen und so finanziell frei zu werden.

Wie viel Geld braucht man für die finanzielle Freiheit?

Die Antwort auf diese Frage muss jeder für sich selbst beantworten, denn jeder legt seinen eigenen Lebensstandard fest und definiert damit die Höhe seines Lebensunterhalts. Während dem einen 1.500 € monatlich ausreichen würden, um finanziell frei zu sein (Fixkosten + Lebensstandard gedeckt), braucht der andere 6.000 € monatlich, um sein Traumleben verwirklichen zu können. 

Die Grundlagen finanzieller Freiheit sind immer: Geld verdienen, Geld sparen und Geld investieren. Je mehr Geld verdient wird, desto mehr kann gespart und investiert werden. Bedeutet konkret, man kann einen hohen Lebensstandard leben und nebenbei für die Zukunft investieren.

Finanzielle Freiheit: Finanzwissen als Grundlage

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Sich mit seinen eigenen Finanzen, Geld und Wirtschaft auseinanderzusetzen, ist die Grundlage, um finanziell frei zu werden. Ganz egal wie hoch das Einkommen ist, wer nicht mit Geld umgehen kann, sollte hieran arbeiten. Es gibt genug Beispiele von Stars oder Lottogewinnern, die aufgrund falscher oder nicht getätigter Investitionen in eine Schuldenkrise gerutscht sind und trotz millionenschwerem Einkommen oder Besitz, kein Geld zur Verfügung haben. 

Autoren und Unternehmer wie Robert Kiyosaki, Tony Robbins und Bodo Schäfer, schaffen hier mit ihren Büchern eine Grundlage im Bereich der finanziellen Bildung. Eine absolute Leseempfehlung.

Finanzielle Bildung

Angst und Verlangen sind zwei entscheidende Gefühle, die uns täglich dazu antreiben, Dinge zu tun, die wir eigenltich nicht tun wollen oder die uns nicht weiterbringen. Die Angst davor, unsere Rechnungen nicht mehr zahlen zu können, lässt uns hart arbeiten, während das Verlangen uns diese Rechnungen erst auf den Tisch bringt. 

Wer auf diese Weise lebt, sozusagen von der Hand in den Mund, wird auch mit einem hohen Gehalt die finanzielle Freiheit nicht erreichen. Denn mehr Geld auf dem Konto verursacht das Verlangen nach mehr Konsum. Menschen tendieren dazu ihren Lebensstandard an das Einkommen anzupassen. Während das Gehalt also steigt, steigen die Lebenshaltungskosten und im Endeffekt ist genauso viel auf dem Konto wie davor. 

Um dieses Szenario zu vermeiden, sollte man den Unterschied zwischen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten verstehen. Eine Verbindlichkeit ist eine Ausgabe, die sich wirtschaftlich gesehen nicht rechnet und sich negativ auf das Kapital auswirkt, z.B. ein neues Auto. Ein Vermögenswert hingegen generiert Geld anstatt ausgaben, z.B. in Form von Dividenden (Aktien) oder Mietzahlungen (Immobilien). 

Der Schlüssel ist also der Switch vom Verbraucher zum Investor. Das bedeutet nicht, dass man auf jede Art von Konsum verzichten soll, sondern sein Geld bewusster ausgibt und immer einen Teil investiert bzw. anspart. Und das sollte man so konkret wie möglich umsetzen. Sich hier Gedanken über die eigenen Ausgaben zu machen, ist besonders wichtig. Muss man jeden Monat neue Kleidung kaufen oder braucht man wirklich jedes Abo? Besonders heimtückisch sind kleine Beträge, die mit Bargeld bezahlt werden, z.B. Softdrinks, Kaffee oder andere Kleinigkeiten. Allein durch diese Ausgaben kommt monatlich nicht selten ein höherer zweistelliger Betrag zustande. 

Das gesparte Geld kann einerseits dazu genutzt werden, ein finanzielles Polster aufzubauen und andererseits in ein eigenes Business oder Anlegemöglichkeiten zu investieren, um so das Geld zu vermehren. 

  • Geld sparen: Ein separates Sparkonto ist wichtig, da der Zugriff auf das dort gelagerte Geld eingeschränkt ist. Am besten legt man eine feste Sparquote fest und überweist jeden Monat einen Prozentsatz des Einkommens auf dieses Konto. Dieses Geld dient als finanzielle Sicherheit und kann für Investitionen verwendet werden. 

    Was bedeutet finanzielle Sicherheit? Jeder Mensch hat bestimmte monatliche Fixkosten, die direkt vom Konto abgebucht werden (Miete, Handy, Fernsehen, Auto). Diese Kosten sind nicht vom Einkommen abhängig und fallen auch an, wenn mal kein Geld reinkommt. Wie viel man spart, um sich finanziell sicher zu fühlen, ist natürlich individuell.  Wenn der gesparte Betrag ausreichen würde, um  vier bis sechs Monate ohne Einkommen auszukommen, ist das aber auf jeden Fall ein gutes Polster. 
  • Einkommen steigern: Je höher das Einkommen, desto mehr Geld steht einem für Investitionen und einem besseren Lebensstandard zur Verfügung, und desto besser lassen sich beide Bereiche kombinieren. Einer der wichtigsten Schritte zur finanziellen Freiheit ist daher, das Einkommen zu steigern und wenn möglich zu verteilen. Die beste Möglichkeit hierfür ist ein eigenes Unternehmen. Dazu im nächsten Abschnitt mehr. 

    Wenn man noch am Anfang steht und gerade dabei ist sich ein eigenes Business aufzubauen, ist das beste Investment immer noch in das eigene Unternehmen und in die eigene Bildung. Wenn man das Business erstmal aufgebaut hat und ein stabiles Einkommen gesichert ist, kann man überlegen weiter zu investieren.
  • Geld anlegen: Ganz egal, ob es nur 25 € monatlich sind, die für eine Investition zur Verfügung stehen. Mit Sparplänen z.B. in Form von ETFs lässt sich auch mit geringen regelmäßigen Einzahlungen, langfristig viel bewirken. Mit einem Sparplan muss man sich um nichts mehr kümmern, da der festgelegte Betrag jeden Monat automatisch abgebucht und investiert wird. Während man einen geringen Betrag in langfristige Ziele investiert, kann man das restliche Geld beispielsweise für Investitionen nutzen, die zur Erhöhung des Einkommens führen. 

    Zusatzinfo: Der riesige Vorteil an diesen Sparplänen ist der Zinseszinseffekt. Das bedeutet, dass Gewinne bzw. Dividenden nicht ausgezahlt, sondern dem Sparplan gutgeschrieben, also reinvestiert werden. Dadurch steigt der Wert des Sparplans exponentiell. Wie man einen Sparplan aufsetzt und was ETFs genau sind, wird hier ausführlich erklärt: YouTube-Kanal Finanzfluss

Folgende Grundregel sollte man immer im Hinterkopf behalten: Je höher das Risiko einer Investition, desto mehr Gewinn ist zu erwarten. Diese Regel lässt sich zwar nicht auf alles, aber auf das meiste anwenden wie z.B. Sportwetten, Trading, Kredite oder Investitionen im Aktienmarkt. 

Mehr Geld verdienen: Eigenes Business aufbauen 

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Ein eigenes Business bzw. Unternehmen ist die beste Möglichkeit, um sein Einkommen verhältnismäßig schnell zu steigern. Natürlich hat man auch als Angestellter Aufstiegschancen. Dieser Weg dauert aber deutlich länger und erfordert langfristig gesehen viel mehr Arbeit. Zudem ist das Einkommen in der Regel gedeckelt und das Potenzial ausreichend Geld zu verdienen, um die eigene finanzielle Freiheit zu erreichen, begrenzt.

Der Vorteil eines eigenen Business ist, dass es in vielen Fällen ortsunabhängig geführt und skaliert werden kann. Aber braucht man für ein Unternehmen nicht ein hohes Startkapital? 

Durch das Internet ist es möglich geworden, Unternehmen ohne oder nur mit wenig Startkapital aufzubauen. Trotzdem ist für den Start eines eigenen Unternehmens ein Kapital zwischen 1- und 5.000 € vorteilhaft. Eine Summe, die man in wenigen Monaten anpsaren kann.

Um beispielsweise erfolgreich physische Produkte im Internet zu verkaufen, braucht es heute weder einen Online-Shop, noch ein großes Produktsortiment. Über Marktplätze, wie z.B. Amazon, lässt sich mit einem geringen Startkapital auch nebenberuflich bereits ein gutes Einkommen generieren. Zudem ist ein Amazon Business größtenteils automatisierbar und kann völlig ortsunabhängig geführt werden.

Natürlich bedarf es vorher einiger Marktrecherche, denn nur wenn Nachfrage und Angebot bestimmte Voraussetzungen erfüllen, eignet sich ein Einstieg in die Produktnische. Hierbei braucht man jedoch keine kreative Produktidee, sondern kann mit Tools systematisch nach potentiallen Nischen suchen. Und davon gibt es etliche. Der beste Weg Produkte über Amazon zu vertreiben, ist über Amazon FBA, die Abkürzung von Amazons Fulfillment-Programm. Das bedeutet, Amazon lagert, verpackt und verschickt deine Produkte, während du dich um die Arbeit am Unternehmen kümmern kannst. Weitere Informationen über Amazon FBA: Was bedeutet Amazon FBA

Fakt: 29 % des gesamten im Online-Handel erwirtschafteten Umsatzes 2019, wurde durch Amazon Drittanbieter generiert. Damit werden über den Marktplatz mehr Produkte verkauft, als von Amazon selbst, dessen Eigenhandel im Jahr 2019, 19 % Umsatzanteil hatte.  (Quelle: Statista)

Weitere Ideen für ein eigenes Business werden in folgendem Artikel genauer beschrieben: Eigenes Online Business aufbauen

Am Anfang fordert ein eigenes Unternehmen natürlich viel Arbeit ohne direkten finanziellen Return. Daher gilt auch hier: langfristiges Denken ist der Schlüssel zum Erfolg. Viele Entscheidungen werden sich nicht auf morgen oder die nächste Woche auswirken, aber in ein- oder zwei Jahren umso mehr bewirken können. Manch so spät, dass man sich gar nicht mehr an die Entscheidung an sich erinnert. 

Um das zu veranschaulichen, kann man sich die Frage stellen: Was wäre wohl passiert, hätte ich die Dinge, die ich mir damals vorgenommen habe, bis heute bis zum Ende durchgezogen? 

Das kann z.B. ein Instrument sein, das Krafttraining oder eine andere Sportart, oder eben auch eine vergangene Geschäftsidee. Nur durch Fehler und ständiges Wiederholen lernt man und kann langfristig etwas Starkes aufbauen. Wie soll es funktionieren, wenn man aufgrund von kleinen Schwierigkeiten zu Beginn direkt aufgibt? 

Geld investieren: Assets und Diversifizieren

Sobald ein regelmäßiger Geldfluss bzw. Geldeingang auf dem Konto stattfindet, sei es durch ein Unternehmen oder den Job, können die ersten Schritte Richtung langfristige Investition getätigt werden, um der finanziellen Freiheit häher zu kommen. 

Aber wieso sollte man das überhaupt machen? Investieren ist eine vorausschauende Handlung, die einen langfrisitg finanziell absichern kann.  Auch wenn ein Unternehmen gut läuft oder die Arbeit gut bezahlt wird, theoretisch kann man das alles verlieren. 

Wer sich nicht um sein Unternehmen kümmert, in dem z.B. das Produktportfolio nicht erweitert oder aktualisiert wird, lässt es stagnieren. Das gilt auch für den Job, wer nicht arbeitet, verdient kein Geld. 

Bei Investitionen im Börsen- oder Immobilienmarkt ist das anders, denn solche Investments haben theoretisch unendlich lange bestand. Ein Produkt ist irgendwann veraltet oder von der Konkurrenz überholt und auch ein Arbeitsverhältnis kann jederzeit beendet werden (Kinder, Unfall, zu wenig Leistung). 

Aktien und andere Investmentklassen bieten hier die Möglichkeit das Geld wertsteigernd zu investieren und durch Diversifikation das eigene Vermögen abzusichern. Natürlich sind Investitionen immer mit einem gewissen Risiko verbunden, wer sich aber finanziell bildet, langfristig denkt und mit Bedacht investiert, kann dieses  Risiko enorm minimieren.  

Ein wichtiger Punkt ist es, sein Kapital zu diversifizieren. Einfach ausgedrückt: zu verteilen. Wer sein ganzes Geld nur auf eine Aktie setzt, erhöht das Risiko natürlich enorm, sein Kapital zu verlieren. Viel sinnvoller ist es, kleinere Beträge in verschiedene Vermögenswerte zu stecken und sich so langfristig ein breites Portfolio aufzubauen. Wenn genug Geld vorhanden ist, eignen sich auch Immobilien, Edelmetalle oder Unternehmensanteile als sinnvolle Investition. 

1. Mit ETF-Sparplänen starten

 Geld anlegen

ETFs eignen sich als perfekte Anlagemöglichkeit, wenn das Risiko möglichst gering gehalten werden soll. ETF ist die Abkürzung für Exchange Traded Funds, oder auf Deutsch, börsengehandelter Fond.

Aber was genau ist ein Fond eigentlich? Im Gegensatz zu Aktien investiert der Anleger nicht in einen bestimmten Konzern, sondern in einen ganzen Markt bzw. eine Bündelung mehrerer Konzerne. 

Ein Fond nutzt also das Kapital der Investoren, um es möglichst breit und profitabel zu streuen, also auf mehrere Unternehmen zu verteilen. Wenn der Markt steigt, steigt auch der ETF. Sollte ein Unternehmen aus dem ETF insolvent gehen, wirkt sich das nur gering auf die Gesamtperformance des ETFs aus. Ein ETF lässt sich also fast risikolos besparen. Das bedeutet, man zahlt monatlich einen geringen oder höheren Betrag in den ETF, und profitiert langfristig vom Zinseszinseffekt (Gewinne werde reinvestiert und generieren neue Gewinne).

Natürlich muss man aber auch auf bestimmte Dinge achten, um keine Fehlentscheidung zu treffen. Zu diesem Thema gibt es aber wahnsinnig viele Informationen auf YouTube oder in Büchern. Wie schon erwähnt ist der Kanal Finanzfluss eine gute und seriöse Informationsquelle zu diesem Thema. 

2. Aktienportfolio aufbauen 

Eine zusätzliche Möglichkeit ist, sich ein Aktienportfolio aufzubauen. Also konkret in bestimmte Konzerne zu investieren, z.B. in Lufthansa oder Amazon. Das ist natürlich deutlich risikoreicher, da das Kapital nur auf ein Unternehmen gesetzt wird. 

Es ist also wichtig, dass man nur Geld investiert, welches man übrig hat bzw. in den nächsten 10 Jahren nicht benötigt. Zum einen, weil ein Verlust des Kapitals immer möglich ist, zum anderen, weil der Aktienwert auch mal stark schwanken kann und vielleicht  1 – 2 Jahre sinkt und nicht steigt. 

Am Ende zählt jedoch die Gesamtperformance des Portfolios, weshalb es auch bei einzelnen Aktien wichtig ist, das Kapital zu streuen und lieber weniger Geld in mehr Unternehmen zu investieren. Der Kanal Aktien mit Kopf beschäftigt sich intensiv mit diesem Thema und liefert auch konkrete Aktienanalysen, die Anfängern helfen zu verstehen, worauf es beim Aktienkauf ankommt. 

Wer in Aktien investiert profitiert nicht nur von hoffentlich steigenden Werten, sondern kann zudem vom jeweiligen Unternehmen auch eine sogenannte Dividende (Prozentsatz) auf den investierten Betrag ausgezahlt bekommen. Das ist jedoch nicht bei jedem Unternehmen so. 

Wichtig: CFD und binäre Optionen sind keine langfristigen Investitionen, sondern gleichen eher dem Glücksspiel. Das Risiko ist extrem hoch, binnen Minuten alles zu verlieren. Aus rechnerischer Sicht gewinnt bei binären Optionen langfristig der Broker (Trading Plattform). Warum das so ist, wird am Ende diesen Artikels genauer beschrieben: 

3. Immobilien kaufen 

Immobilien gelten als eine der sichersten Investitionsmöglichkeiten. Im Gegenzug braucht es für den Kauf einer Immobilie aber deutlich mehr Startkapital und organisatorischen/ bürokratischen Aufwand. Denn in den meisten Fällen werden Immobilien gekauft und anschließend weitervermietet. So kann ein konstantes und regelmäßiges Einkommen erwirtschaftet werden.

In den meisten Fällen werden Immobilien mit einem Bankkredit gekauft, welcher von den folgenden Mietzahlungen abbezahlt werden kann. Das bedeutet, mit einem gesicherten Einkommen lassen sich bereits Immobilien kaufen. Im Optimalfall existieren auch sogenannte Sicherheiten, die im Falle eines nicht zurückgezahlten Kredites von der Bank eingezogen werden können. Wenn du z.B. schon ein Eigenheim besitzt, bist du deutlich Kreditwürdiger, als wenn du nur zur Miete wohnst. 

4. In Unternehmen investieren 

Wenn genügend Kapital vorhanden ist, kann man dieses mit Beteiligungen an anderen Unternehmen um ein Vielfaches vermehren. Start-ups haben in den meisten Fällen das eine Problem: Es ist nicht genug Geld vorhanden. Um an dieses Geld zu kommen, verkaufen sie Anteile am Unternehmen. 

Der riesige Vorteil dabei: Wenn die Idee funktioniert und das Unternehmen auf Millionen- oder Milliardenhöhe skaliert, hat der Investor (je nach Vertrag) immer noch seine Anteile. 

Das beste Beispiel dafür ist Apple. Denn Apple wurde nicht alleine von Steve Jobs gegründet, sondern bestand zu Beginn aus drei Mitgliedern: Steve Jobs, Steve Wozniak und Ronald Wayne. Relativ schnell hatte Ronald Wayne genug von Apple und hat seine Anteile (damals 10 %) für 800 USD verkauft. Heute wäre aus diesen 800 USD ein zweistelliger Milliardenbetrag geworden. 

Natürlich sind solche Unternehmen eher die Ausnahme, aber in gute und innovative Ideen zu investieren, kann sich langfristig sehr bezahlt machen. 

5. Eigenes Unternehmen verkaufen

Warum ist der Aufbau eines Unternehmens eine so gute Investition? Zum einen, weil das Unternehmen dem Gründer regelmäßig Gewinne erwirtschaftet, die im Idealfall mit der Zeit immer größer werden. Zum anderen, weil mit steigenden Gewinnen auch der Wert eines Unternehmens steigt und es viele Investoren gibt, die auf der Suche nach profitablen Unternehmen sind. 

Das bedeutet, ein Unternehmen lässt sich irgendwann verkaufen. Je profitabler das Geschäft, desto höher der Verkaufspreis. Es ist z.B. nicht unüblich, dass ein Amazon Shop mit einigen guten Produkten für 300.000 € den Besitzer wechselt. Der Käufer führt das Unternehmen weiter, während der Verkäufer nichts mehr damit zu tun hat, ihm aber 300.000 € (Abzgl. Steuern) zur Verfügung stehen. Damit ein Amazon-Unternehmen den Wert von 300.000 € erreicht sollte es ca. 150.000 € Gewinn erwirtschaften realistisch. Natürlich wirken sich auch Branding, Idee, Marke, Website oder Vermögenswerte im Unternehmen auf den Wert aus.

Von diesem Geld können z.B. 50.000 € in Vermögenswerte investiert, 100.000 € in den Aufbau eines neuen größeren Unternehmens gesteckt und weitere 100.000 € zur freien Verfügung des Gründers verwendet werden.

Das neue Unternehmen wird skaliert und nach gewisser Zeit wieder verkauft, diesmal aber für 1,5 Millionen Euro. Und dieser Prozess wiederholt sich immer wieder. Dabei werden die Beträge mit jedem Mal höher, denn je mehr Geld einem Unternehmen zum Start zur Verfügung steht, desto größer kann es aufgezogen werden. 

Fazit – Finanziell frei werden

Finanzielle frei wird man nicht von heute auf morgen. Es ist ein langfristiger Prozess, der zunächst Arbeit und Geduld erfordert. Auch wenn man zu Beginn nur sehr klein anfangen kann, es ist der erste Schritt in die richtige Richtung und auch regelmäßige kleine Investitionen vermehren sich im Laufe der Jahre zu einem ansehnlichen Betrag. 

Der beste Weg, um seine finanzielle Lage zu verbessern und mehr Geld zu verdienen, ist ein eigenes Unternehmen. Während z.B. Aktien eine nierige Rendite von beispielsweise 6 % im Jahr haben, hat ein eigenes Produkt z.B. eine Marge von 30 %, die bei jedem einzelnen Verkauf erwirtschaftet wird. Somit hat man einen viel höheren und schnelleren Return auf sein investiertes Kapital. Darüber hinaus steigt nicht nur das Kapital des Unternehmers, sondern auch der Wert des Unternehmens. 

Eine wichtige Voraussetzung für finanzielle Freiheit ist Bildung. Ohne ein gewisses Grundverständnis von Finanzen wird es schwer, richtige Entschediung in puncto Geldanlagen zu treffen. Das hat zur Folge, dass Investitionen auf vagen Schätzungen und Spekulationen beruhen, die langfristig selten zum Erfolg führen. 

Die Basis von langfristig erfolgreiches Investieren ist die Streuung des Kapitals auf verschiedene Quellen. Somit wächst das Kapital zwar langsamer, aber dafür konstant und ohne plötzliche Einbrüche.  

Der Weg zur eigenen finanziellen Freiheit ist vielseitig und es gibt keinen vorgeschriebenen Pfad, an den man sich zwingend halten muss. Das Umdenken vom Verbraucher zum Investor und finanzielle Bildung sind das wichtigste, um den eigenen Weg zur finanziellen Freiheit festzulegen.


FAQ – Häufig gestellte Fragen


• Was bedeutet finanzielle Freiheit?

Finanzielle Freiheit bedeutet, dass der Erhalt des eigenen Lebensstandards gesichert ist und man genug Geld verdient hat oder gerade verdient, um sich keine fianziellen Sorgen mehr machen zu müssen oder nicht mehr finanziell gebunden ist (Arbeitgeber, Schulden etc.)

• Wie erreicht man finanzielle Freiheit?

Grundsätzlich basiert finanzielle Freiheit immer auf dem Prinzip: Geld verdienen, Geld sparen, Geld anlegen. Wichtige Nebenaspekte sind eine gute finanzielle Bildung sowie langfristig vorausschauendes Denken.

• Wie erreicht man finanzielle Freiheit?

Das ist von Person zu Person unterschiedlich, da jeder Mensch andere Vorstellungen von einem perfekten Lebensstandard hat. Während der eine schon mit 1.500 € pro Monat glücklich ist, braucht eine andere Person dazu 10.000 € pro Monat. Demnach ist auch der Weg, unterschiedlich. Wie genau dieser aussehen kann, wird hier beschrieben!


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