Mit dem neuen MBA Programm hat Amazon eine weitere interessante Einnahmemöglichkeit für alle geschaffen, die sich zusätzlich zum Beruf ein Nebeneinkommen aufbauen, oder sich sogar zu 100 % selbstständig machen möchten.
Aber was hat mit diesen Amazon-Programmen eigentlich auf sich, wieso sollte Amazon dritte bezahlen? Amazon verkauft schon lange nicht mehr nur eigene Produkte, sondern bietet immer mehr Möglichkeiten an, mit denen Händler über die Amazon-Plattform, Produkte jeglicher Art verkaufen können. Durch diese Marktplatzfunktion profitiert Amazon enorm. Je mehr Gründer und Unternehmer ihre Produkte auf Amazon anbieten, desto mehr Kunden werden von der Plattform angezogen.
Beispiele für diese Programme sind Amazon FBA (physische Produkte), Amazon KDP (E-Books) und eben auch Merch by Amazon (MBA). In diesem Artikel soll es um letzteres gehen: Amazon MBA.
Aber was genau ist Amazon MBA eigentlich? MBA ist ein sogenannter Print on Demand Service. Das bedeutet konkret, dass Amazon die Shirts unbedruckt lagert und erst bei einer Bestellung das entsprechende Design auf das bestellte Produkt druckt. Sobald ein T-Shirt verkauft wird, erhält der Designer bzw. der, der das Design hochgeladen hat, eine Provision von ca. 5 €.
Ein riesiger Vorteil, denn so ist es nicht möglich, auf der Ware sitzen zu bleiben. Wenn sich ein Design nicht verkauft, kann man sozusagen einfach das nächste hochladen und es wieder probieren. Ein Prinzip, das man aus dem Dropshipping kennt.
Damit ist MBA eine interessante Möglichkeit, um ein solides Nebeneinkommen aufzubauen, ohne das vorher viel Startkapital investiert werden muss. Aber Achtung, auch wenn das ganze ziemlich einfach klingt, was es technisch auch ist, heißt das nicht, dass man mit dieser Methode ohne großen Aufwand Geld verdient.
Wer aber langfristig denkt, dranbleibt und jeden Tag etwas seiner Zeit investiert, kann sich damit ein solides (Neben-)Einkommen aufbauen. In den nächsten Abschnitten wird erklärt, wie das ganze funktioniert und wie der erste Schritt schon heute erledigt werden kann.
Überblick: Wie funktioniert Merch by Amazon?
Wie schon erwähnt handelt es sich bei Amazon MBA um einen Print on Demand Service. Drittanbieter, die für MBA zugelassen wurden, stellen verschiedenen Designs bereit und Amazon übernimmt die Produktion und die Logistik, sobald ein Merch-Artikel mit dem entsprechenden Design bestellt wurde.
Einfach gesagt: Der MBA Verkäufer lädt ein Design hoch, erstellt damit ein Angebot (T-Shirt, Hoodie etc.) und Amazon kümmert sich um das Produktbild, die Bedruckung und den Versand. Sobald ein Artikel verkauft wird, erhält der Anbieter eine Provision am Umsatz (ca. 25 %). Das ist eine sehr gute Marge, zumal die Investitionskosten überschaubar sind.
Anders als beim Verkauf von eigenen Produkte über Amazon FBA ist man also als MBA Verkäufer nur für die Designs der Produkte verantwortlich und hat prinzipiell keinen Einfluss auf die Qualität (Material, Verarbeitung etc.) des Produkts. Daher ist langfristig gesehen Amazon FBA der bessere Weg, sich ein profitables und vor allem skalierbares Business aufzubauen.
Aber: Amazon pflegt den T-Shirt Markt und schützt sich damit vor Überflutung von schlechten Angeboten. Das bedeutet, man kann nicht einfach wahllos 1.000 Designs hochladen, nach dem Motto: die Masse machts.
Die erste Hürde ist die Aufnahme in das MBA Programm, denn nicht jeder wird für den Verkauf zugelassen. Interessenten können sich mit einem Formular bewerben und erhalten dann eine Zu- oder Absage. Die Aufnahmekriterien sind streng und Gründe für Absagen sind oftmals nicht nachvollziehbar. Mehr dazu später.
Tier-System bei Amazon MBA
Amazon hat die Möglichkeiten für MBA Verkäufer nach einem sogenannten Tier-System limitiert. Das ist ein Stufenprogramm, welches Anbietern ermöglicht immer weiter aufzusteigen. So sichert sich Amazon gegen Spam und garantiert, dass jeder T-Shirt-Anbieter auch wirklich gute Designs hochlädt.
Wer bei Amazon MBA angenommen wurde, startet bei Tier 10 und darf maximal 10 Designs hochladen, dabei nicht mehr als eins pro Tag. Um in das nächste Level zu kommen (Tier 25) müssen ca. 80 % der möglichen Produkte angeboten werden (also ca. 8 Designs) und mindestens eine bestimmte Anzahl an Sales erreichen. Genaue Zahlen lassen sich leider nicht nennen, da die Erfahrungen mit Merch by Amazon hier stark auseinander gehen. Theoretisch sollte man mit 5 – 15 Sales aber in das zweite Level aufsteigen.
Die Zahl hinter dem Tier bezeichnet immer die Anzahl der möglichen Uploads. Bei Tier 25 darf man also 25 Angebote hochschalten. Natürlich erhöht sich hier auch die Zahl der Sales, die nötig ist, um in das jeweils nächste Level (Tier 100) aufzusteigen. Ab diesem Level darf man Produkte auch mit Werbeanzeigen auf Amazon bewerben. Tier 100 ist sozusagen die Stufe, ab der das ganze langsam ins Rollen kommt und man mit Merch by Amazon mehr Geld verdienen kann.
Eine Limitierung gibt es nicht. Die Amerikanerin Amy Herberger hat es sogar bis auf Tier 100.000 geschafft, also 100.000 Angebote auf Amazon. Selbst, wenn sich nur 10 % der Produkte einmal am Tag verkaufen (10.000), sind das 50.000 USD Umsatz pro Tag (geschätzter Wert, wenn man von 5 USD Auszahlung pro Verkauf ausgeht).
Das Potenzial ist also vorhanden, die Frage ist nur, welche Schritte muss man eigentlich genau gehen, um mit Amazon MBA erfolgreich zu werden? In den nächsten Abschnitten wird es genau darum gehen.
Anleitung: Amazon MBA
Schritt 1: Bewerbung – Merch by Amazon anmelden
Um überhaupt Merch auf Amazon verkaufen zu können, muss man sich für das MBA-Programm bewerben und angenommen werden. Das ist nicht kompliziert und in wenigen Minuten erledigt. Dazu muss man auf der offiziellen MBA-Seite auf den Button ,,Einladung anfordern’’ klicken und die vorgegebenen Formulare online ausfüllen.
Die Voraussetzung für die Anmeldung ist eine Steueridentifikationsnummer. Diese müsste vorhanden sein, wenn man schonmal irgendwo gearbeitet oder gejobbt hat. Wenn man noch keine Steuer ID hat, kann man diese gegen eine geringe Gebühr beim Bürgeramt beantragen. Nachdem man einer gewerblichen Tätigkeit nachgeht, ist auch eine Gewerbeanmeldung rechtlich notwendig (nicht für Amazon).
Es gibt keine Tricks, mit denen man zu einer höheren Wahrscheinlichkeit angenommen wird. Es gibt einige Vermutungen über Faktoren, die zu einer Bevorzugung im Bewerbungsverfahren führen:
- Die Bewerbung erfolgt über eine Gmail Adresse
- Man erwähnt im Fragebogen, dass man viel externen Traffic mitbringt
- Man erwähnt, dass man schon auf anderen Plattformen verkauft, aber Amazon zum Hauptbusiness machten möchte.
Nachdem man alles ausgefüllt hat, schickt man die Bewerbung ab und muss auf eine Antwort von Amazon warten:
1. Bewerbung abgelehnt: Dies kommt häufig vor. Kein Problem, es ist noch nicht vorbei. Wenn die Bewerbung abgelehnt wurde, muss man es einfach nochmal probieren. Es wird empfohlen, davor den Support zu bitten, alle Kundendaten zu löschen. Dann kann man sich mit einer neuen E-Mail-Adresse bewerben. Es gibt aber auch Fälle, in denen das nicht nötig war und lediglich eine neue E-Mail-Adresse ausgereicht hat. Hier heißt es: Nicht den Mut verlieren, es kann sein, dass man bis zu einer erfolgreichen Bewerbung 3, 5 oder in Extremfällen sogar noch mehr Anläufe braucht.
2. Bewerbung angenommen: Super! Jetzt geht es darum, die ersten 10 Designs zu erstellen und sich auf bestimmte Produkte festzulegen. Achtung: Jetzt ist es an der Zeit, den Gewerbeschein beim zuständigen Gewerbeamt zu beantragen.
Schritt 2: MBA Nische finden
Die Benutzeroberfläche erklärt sich weitgehend selbst. Besonders am Anfang, wenn man noch wenig Möglichkeiten zur Verfügung hat, ist das ziemlich überschaubar. Als Erstes geht es darum, 10 ansprechende Designs zu erstellen, die sich zusätzlich gut verkaufen.
Wichtig: Man sollte wirklich zu 100 % objektiv an die Sache herangehen. Wenn man sich nur nach Bauchentscheidungen richtet, hat man zwar Designs, die einem persönlich gut gefallen, sich aber nicht unbedingt verkaufen.
Bevor man also Designs erstellt oder erstellen lässt, sollte man eine ausführliche Produktrecherche durchführen. Das bedeutet, man analysiert verschiedene Nischen (Kategorien) und überprüft, wie hoch die Nachfrage ist und wie viel Konkurrenz vorhanden ist. Im Optimalfall hat man eine hohe Nachfrage, bei wenig Konkurrenz. Auf genau solche Nischen sollte man sich dann mit seinen eigenen Designs fokussieren.
Aber wie funktioniert so eine Marktrecherche? Es gibt diverse Tools, die ausschließlich für Amazon MBA entwickelt wurden und verschiedene Funktionen anbieten. z.B. das kostenlose Tool Merchreport
BSR steht hier für Bestseller-Rang. Diese Zahl ergibt sich aus den Verkäufen eines Produkts. Wer z.B. den Bestseller-Rang 1 hat, verkauft in seiner Kategorie am besten. Wer auf Rang 100 steht, hat 99 andere Angebote über sich, die sich aktuell besser verkaufen. Je niedriger der BSR, desto besser verkauft sich ein Produkt.
Sobald man sich auf eine Nische festgelegt hat, geht es an die Erstellung von ansprechenden Designs.
Schritt 3: Designs erstellen (lassen)
Wenn man sich nicht selbst mit den Programmen wie Photoshop und Illustrator auskennt und eine Leidenschaft für Design hat, sollte man Entwürfe am besten von Profis anfertigen lassen oder sich die Rechte an bereits erstellen Grafiken kaufen.
Möglichkeit 1: Einen Designer beauftragen
Mit einem Designer zusammenzuarbeiten ist definitiv die beste Möglichkeit, um professionelle Designs zu erhalten. Dafür sollte man sich bereits im Vorfeld grob überlegen, in welche Richtung das Design gehen soll, damit der Grafiker auch gezielt arbeiten kann.
Aber wo findet man Designer? Die günstigsten Designer findet man wahrscheinlich auf Fiverr. Das ist eine Freelancer-Vermittlungsplattform, auf der so ziemlich jede Dienstleistung angeboten wird. Der Vorteil daran, die Preise sind extrem günstig (viele Designer kommen aus Ländern wie Pakistan oder Indien). Trotzdem sollte man hier einen nicht zu günstigen Designer wählen, da es vorkommen kann, dass dieser geschütztes Material zur Design-Erstellung verwendet. Am besten probiert man einige Designer aus und legt sich am Ende auf einen fest, mit dem man auch in Zukunft zusammenarbeiten möchte. Andere Plattformen wie 99Designs, Freelancer.com oder Twago können ebenfalls bei der Suche nach einem Designer nützlich sein.
Möglichkeit 2: Fertige Designs kaufen
Man kann auch bereits erstellte Designs kaufen, wenn diese zur kommerziellen Nutzung freigegeben sind. Auf der Seite Vexels.com findet man eine Vielzahl von kaufbaren Designs und Grafiken zu jedem Keyword. Der Vorteil hierbei ist der minimale Arbeitsaufwand und das günstige Abomodell. Für 11 $ / Monat erhält man bereits monatlich 200 Designs inkl. Merch-Lizenz.
Auf der Seite buyshirtdesigns.net erhält man gegen eine einmalige Zahlung direkt ganze Bundles von ähnlichen Designs und kann somit für z.B. 30 USD direkt eine ganze Kollektion veröffentlichen.
Achtung: Es dürfen keine Designs hochgeladen werden, auf denen sich lizenzierte Objekte oder Marken befinden. Solche Designs verstoßen gegen das Urheberrecht und werden von Amazon direkt gelöscht. Dies sollte man also auf jeden Fall prüfen und stets die Nutzungsrechte vom Designer erwerben.
Schritt 4: Angebote hochladen – MBA Listing
Sobald man ein Design fertig hat, geht es ans Hochladen. Dafür muss man sich zunächst für ein Produkt entscheiden. Amazon bietet neben verschiedenen T-Shirts nämlich unter anderem noch Hoodies, Handyhüllen oder Kissen an, die mit eigenen Motiven bedruckt werden können.
Hier muss man sich einfach entscheiden, was in der Nische am besten passt. In den meisten Fällen eignet sich aber das T-Shirt, da es für den Kunden am günstigsten ist und somit am häufigsten verkauft wird. Auch die Lizenzgebühr, also der Verdienst pro Verkauf, ist beim T-Shirts am attraktivsten.
Beispiel: Für ein 19,99 € Standard-Shirt erhält man 4,34 € pro Verkauf. Bei einem Hoodie für 31,99 € sind es nur 2,01 € pro Verkauf. Man kann natürlich vermuten, dass Amazon ganz bewusst T-Shirts attraktiver macht, da hier das Umsatzvolumen für beide Seiten einfach viel höher ist. Zur gesamten Preisliste: Lizenzgebühren MBA
Wenn man sich für ein Produkt entschieden hat, kann man die Farben festlegen, in denen das T-Shirt angeboten werden soll. Der Kunde hat beim Kauf dann die freie Auswahl aus den vorher festgelegten Möglichkeiten.
Anschließend legt man noch einen Titel und eine Beschreibung fest und lädt das Angebot hoch. Wichtig ist, dass man im Titel möglichst relevante Keywords verwendet, damit das Angebot auch gefunden wird. Wie man passende Keywords findet und diese richtig platziert, wird im Amazon SEO Guide detailliert beschrieben.
MBA Potential: Merch by Amazon Deutschland
Die große Frage ist natürlich, was ist mit MBA eigentlich möglich? Wie oft verkaufen sich die Designs wirklich und wie viel Geld kommt dabei rum? Hier muss man ganz klar sagen, dass es mit Amazon MBA seine Zeit dauert, bis man ein höheres monatliches Einkommen generiert. Ob MBA das Richtige für einen ist, hängt also von der eigenen Zielsetzung ab.
Der riesige Vorteil bei MBA sind die geringen Startkosten. Es ist sozusagen kein nennenswertes Startkapital erforderlich, lediglich ein angemeldetes Gewerbe, eine positive Bewerbung und entsprechend viele Designs.
Amazon MBA eignet sich also für Leute, die wenig Zeit haben und sich langsam nebenbei etwas aufbauen möchten. Wer aber etwas Startkapital zur Verfügung hat und sich so schnell wie möglich Vollzeit selbstständig machen will, sollte eher auf andere Geschäftsmodelle zurückgreifen, z.B. Amazon FBA.
MBA ist mehr eine Art Lizenzgeschäft, anstatt ein richtiges Unternehmen. Es wird schwierig zu skalieren bzw. sich von Amazon abzugrenzen, da man keine wirkliche Marke aufbauen kann. Wer aber ein kleines Einkommen aufbauen möchte, ohne viel Arbeit investieren zu müssen (verhältnismäßig zu anderen Geschäftsstrategien), ist bei MBA gut aufgehoben.
Doch es gibt neben Amazon MBA noch weitere Möglichkeiten, wie man mit Amazon Geld verdienen und sich damit sogar zu 100 % selbstständig machen kann.
1. Amazon FBA
Eine der bekanntesten und die wohl attraktivste Möglichkeit ist, wie oben schon kurz erwähnt, Amazon FBA (Fulfillment by Amazon). Das bedeutet, Unternehmer können ihre Produkte auf Amazon anbieten und per Prime direkt von einem Amazon Lager verschicken lassen.
Doch FBA eignet sich nicht nur für bereits existierende Unternehmen, sondern bietet die beste Möglichkeit, mit verhältnismäßig wenig Startkapital, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Denn abgesehen von einem Gewerbeschein und anderen kleineren Formalien, gibt es keine Voraussetzungen für den Verkauf auf Amazon, also auch kein Bewerbungsverfahren.
Konkurrenz ist zwar vorhanden, aber deutlich geringer als beim T-Shirt Markt. Während Amazon Merch eher in Richtung Masse geht, macht ein gutes Produkt über FBA nicht selten fünfstellige Monatsumsätze.
Viele Gründer haben es so geschafft, ein großes Unternehmen aufzubauen, welches auch außerhalb von Amazon funktioniert. Das beste Beispiel ist die Elektronikmarke ANKER, die über Amazon aufgebaut wurde und 2017 $600 Millionen Umsatz gemacht hat. Bei MBA ist das nur sehr bedingt möglich, da T-Shirts ausschließlich wegen dem Motiv und nicht aufgrund von Markenname oder Qualität gekauft werden.
Amazon FBA eignet sich, wenn man einen Nebenverdienst oder langfristig ein großes Unternehmen aufbauen möchte. Wie man genau mit Amazon FBA startet, wird in diesem Artikel beschrieben: So startet man mit Amazon FBA
2. Amazon KDP
Amazon KDP (Kindle Direct Publishing) ist Amazons Verkäuferprogramm für Bücher in digitaler oder gedruckter Form. Autoren können bei KDP ihre Bücher kostenfrei anbieten, ohne für eine gedruckte Großmenge in Vorkasse gehen zu müssen.
Das Prinzip ist Amazon-typisch ziemlich einfach: Wer sich auf der Plattform anmeldet, kann sein Manuskript als z.B Word-Datei hochladen, Buchcover und Beschreibung hinzufügen und einen Preis festlegen. Sobald das Buch online ist, kann als digital- und/oder Print-Ausgabe gekauft werden. Wenn ein physisches Exemplar bestellt wird, findet die Produktion (der Druck) direkt bei Amazon statt.
Mit einer Marktrecherche lässt sich herausfinden, welche Kategorien Potential haben (meistens Ratgeber). Sobald man sich ein Thema ausgesucht hat, kann man das entweder selbst bearbeiten oder einen Ghostwriter anstellen, der das ganze Buch für einen schreibt. Die Kosten liegen hier bei ca. 800 – 1000 €.
Wenn das Buch fertig ist, wird ein optimiertes Listing (Angebot) über Amazon KDP geschaltet, welches mit Werbeanzeigen promotet werden kann. Wie auch bei Amazon Merch ist eine langfristige Skalierung schwieriger. Wer aber wirklich ein gutes Buch herausbringt, außerhalb von Amazon wirbt und sich langfristig einen Namen macht, kann auch mit Amazon KDP ein hohes Einkommen aufbauen.
3. Affiliate-Marketing mit dem Amazon Partner Net
Bei Affiliate-Marketing handelt es sich um sogenanntes Empfehlungsmarketing. Das bedeutet, Affiliate-Marketer können sich auf einem Marktplatz registrieren und alle dort vorhandenen Produkte bewerben. Sobald ein Produkt über den eigenen Link verkauft wird, erhält man eine Provision am Umsatz.
Beispiel: Eine Influencerin möchte Beauty-Produkte von Amazon bewerben und dabei etwas verdienen. Also registriert sie sich im Amazon Partner Net und erstellt individuelle Affiliate-Links für ausgewählte Produkte. Diese postet sie nun unter ihren Videos. Sobald jemand auf den Link klickt und ein Produkt kauft, erhält sie eine Provision auf den gesamten Einkaufswagenwert des Kunden.
Diese Methode eignet sich besonders als zusätzliche Einnahmequelle bzw. Monetarisierung, wenn man bereits Reichweite hat oder sich mit einem bestimmten Thema Reichweite aufbauen möchte. Das bedeutet, Affiliate-Marketing ist keine eigenständige Einnahmemöglichkeit, sondern eher eine zusätzliche Option, eine Reichweite zu monetarisieren.
Weitere detaillierte Informationen zum Thema Affiliate-Marketing: Wie man mit Produktempfehlungen Geld verdient
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Über Amazon Merch kann man T-Shirts, Hoodies etc. mit eigenem Design auf Amazon verkaufen. Sobald ein Kunde sich für ein Produkt entscheidet, wird das Motiv von Amazon auf den Artikel gedruckt und der Verkäufer erhält eine Provision von ca. 25 % auf den Verkaufspreis.
Der Bewerbungsprozess ist sehr einfach, allerdings ist eine Aufnahme in das MBA-Programm nicht garantiert. Auf der offiziellen Website befindet sich ein Button ,,Einladung anfordern’’ über welchen man zum Bewerbungsformular gelangt.
Jeder hat die Möglichkeit, sich für MBA zu bewerben. Wenn man beim ersten Versuch abgelehnt wurde, kann man es immer wieder probieren, bis es klappt. Es ist nicht bekannt, was letztendlich zu einer Aufnahme ins Programm führt. Es wird aber vermutet, dass das Auswahlverfahren ziemlich willkürlich stattfindet.