Mailchimp: Ist es das beste E-Mail Marketing Tool am Markt?

Mailchimp ist eines der besten Tools für E-Mail-Marketing inkl. Postkartenversand, Umfragen, Landingpages und vielem mehr. Was sich mit Mailchimp umsetzen lässt, wie man seinen ersten Newsletter aufbaut und ob es besser Alternativen gibt, wird in diesem Artikel erklärt.
Mailchimp
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Als Unternehmen hat man verschiedene Möglichkeiten, mit seiner Zielgruppe zu interagieren. Eine davon ist E-Mail Marketing, also der Versand von individuellen Inhalten via Mail. Das mag für den ein oder anderen vielleicht etwas altmodisch klingen, allerdings gehört E-Mail Marketing auch heute noch zu den wichtigsten Marketinginstrumenten für Unternehmen in jeder Größenordnung. Ist ja auch logisch, so gut wie jeder besitzt ein E-Mails-Postfach und prüft regelmäßig seine eingehenden Nachrichten. Handelt es sich um eine relevante Mail, wird diese angeklickt und führt ggf. zu einer Folgehandlung. 

Damit das möglichst automatisiert funktioniert, gibt es professionelle Tools wie Mailchimp. Textnachrichten über die Verteilerfunktion des eigenen Mail-Anbieters zu versenden, wäre sehr aufwändig und man müsste auf viele essenzielle Funktionen für erfolgreiches E-Mail Marketing verzichten: A/B-Tests, Automatisierung, DSGVO, Customer Journey, Segmentierung von Kunden, Personalisierung oder Scoring sind hier die entscheidenden Hebel, um mit E-Mail Marketing wirklich Umsätze zu generieren. Dafür braucht es natürlich ein Tool, welches möglichst viele nützliche Funktionen bündelt und vor allem, eine übersichtliche und intuitive Nutzeroberfläche bietet. Mailchimp ist so ein Tool, auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt nur auf Englisch genutzt werden kann. 

Wer sich mit E-Mail Marketing beschäftigt, wird ziemlich schnell auf Mailchimp stoßen, da sich das Unternehmen zu einem der bekanntesten Anbieter in diesem Bereich entwickelt hat. Natürlich nicht ohne Grund, denn es stehen einem viele Funktionen zur Verfügung, ohne dass man Nachteile in Bezug auf Nutzerfreundlichkeit oder Kosten in Kauf nehmen muss. In diesem Artikel wird es darum gehen, wie man erfolgreich mit Mailchimp arbeitet, welche Funktionen einem zur Verfügung stehen und ob es vielleicht sinnvolle Alternativen gibt. Wer sich für Mailchimp entscheidet oder noch Anfänger im Bereich E-Mail Marketing ist, findet gegen Ende des Artikels eine konkrete Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Aufbau der ersten Kampagnen und einige Tipps zum Tool. 

Was ist Mailchimp? 

Mailchimp ist eines der bekanntesten Tools für E-Mail-basiertes Online-Marketing. Das Dashboard überzeugt durch einfache Bedienbarkeit, bietet trotzdem alle wichtigen Funktionen für Unternehmen in jeder Größenordnung. Neben den vielen Möglichkeiten rund um die Erstellung von Newslettern, bietet Mailchimp viele weitere interessante Marketing-Features wie Landingpages, Umfragen und sogar bedruckte Postkarten. Alles zu einem absolut fairen Preis und sehr einsteigerfreundlich. Trotz der englischen Sprache und seinem Firmensitz in den Vereinigten Staaten, lassen sich die wichtigsten Regelungen rund um Datenschutz und DSGVO leicht umsetzen. 

Hinweis: DSGVO steht für Datenschutz-Grundverordnung und bezeichnet die im Jahr 2016 in Kraft getretenen Gesetze zum Thema Datenschutz, z.B. Double-Opt-in als Anmeldeverfahren für Newsletter. Welche Punkte man in Bezug auf die DSGVO beachten muss, wird in der Anleitung näher erklärt.  

Mailchimp Funktionen 

1. Kontaktmanagement 

Mailchimp Funktionen

Bevor man E-Mails verschicken kann, braucht man eine Datenbank mit Kontakten bzw. E-Mail-Adressen. Je mehr Daten einem hier zur Verfügung stehen, desto mehr Möglichkeiten hat man im E-Mail-Marketing. Kennt man z.B. die Geburtstage der Abonnenten, können individuelle Mails in den jeweiligen Monaten oder sogar Tagen an die passenden Empfänger gesendet werden. Auch die verschiedenen Berührungspunkte mit dem Unternehmen bzw. der Status des Abonnenten ist relevant für die weitere Ansprache.

Hat ein Kunde beispielsweise etwas gekauft, würde ihn ein 10 % Rabatt nach dem Kauf des Produkts nicht mehr interessieren oder sogar verärgern, während ein potenzieller Kunde, der sich gerade erst eingetragen hat, durchaus Interesse an so einem Code hätte. 

Solche Einteilungen manuell in einer Tabelle zu organisieren, wäre enorm aufwendig und fehleranfällig. Effektives E-Mail-Marketing braucht also ein strukturiertes Kontaktmanagement mit möglichst vielen Möglichkeiten zur Automatisierung. Mailchimp bietet diese Optionen in Form von Segmenten und Tags innerhalb einer Kontaktliste. Segmente werden anhand von selbst festgelegten Regeln erstellt und bilden sozusagen eine Untergruppe der Zielgruppe, die noch gezielter angesprochen werden kann. 

Praxisbeispiel: Man könnte z.B. ein Segment für alle Interessenten erstellen, die sich innerhalb der letzten 30 Tage registriert, aber noch kein Produkt bestellt haben. An dieses Segment versendet man z.B. einen Rabatt von 10 %. Kauft einer dieser Kontakte, rutscht er automatisch in das Segment der Käufer des entsprechenden Produkts. An dieses Segment können z.B. Hinweise zur Anwendung, Produkttipps oder Follow-up-Angebote geschickt werden. 

Was u.a. noch mit Segmenten möglich ist, zeigen folgende Beispiele: 

  • Aktivität: Segmentierung anhand der Mail-Interaktionen.
    • Beispiel: Abonnenten, die alle der letzten 5 Mails öffneten. 
  • Postkarten: Segmentierung anhand versendeter Postkarten. 
    • Beispiel: Abonnenten, die Postkarte XY erhalten haben.  
  • Contact Rating: Segmentierung anhand der Sternebewertung. 
    • Beispiel: Abonnenten, deren Rating bei mindestens 3 liegt. 
  • Konversation: Segmentierung anhand der Antwortaktivität.
    • Beispiel: Leser, die auf die letzten Mails geantwortet haben. 
  • Datum: Segmentierung anhand des hinzufüge Datums. 
    • Beispiel: Abonnenten, die nach Datum XY dazukamen.  
  • Mailanbieter: Segmentierung anhand des Mailanbieters. 
    • Beispiel: Abonnenten, die Gmail oder Yahoo nutzen. 

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten zur Segmentierung mit nochmal unterschiedlichen Parametern. Eine komplette Liste der Möglichkeiten gibt es direkt bei Mailchimp, unter folgendem Link: Mailchimp Segmente

Eine andere Variante, um Kontakte einer bestimmten Kategorie zuzuweisen, sind Tags. Hierbei handelt es sich um anpassbare Kennzeichnungen, mit denen jeder Kontakt gekennzeichnet werden kann. Tags können auch als Regel für Segmentierungen genutzt werden. Möchte man seine Kontaktlisten z.B. in Berufsgruppen unterteilen, kann dies über Tags realisiert werden. Aus diesen Berufsgruppen werden dann z.B. Segmente erstellt, denen der passende Newsletter zugeschickt werden kann. 

Neben Segmenten und Tags gibt es noch eine dritte Möglichkeit zur Kategorisierung von Abonnenten: Gruppen. Diese sind relevant, wenn man bestimmte Informationen von seiner Zielgruppen haben möchte, um diese einer Kategorie zuordnen zu können. Der große Unterschied zu Tags ist, dass sich die Zielgruppe bei Gruppen selbst klassifiziert. Es wird also ein kleiner Fragebogen erstellt, in welchem die wichtigsten Infos abgefragt werden.

Wenn man z.B. Friseure als B2B Zielgruppe hat, könnten diese anhand ihres Umsatzes kategorisieren, um individuellere Angebote versenden zu können. Dafür wird ein kurzer Fragebogen genutzt, in welchem der Umsatz erfragt wird. Anschließend werden die Abonnenten anhand ihrer Antwort einer bestimmten Gruppe zugewiesen. 

2. Newsletter und E-Mail-Versand 

Die Grundfunktion von Mailchimp ist das Management von E-Mail-Marketingkampagnen und Newslettern an verschiedene Kontaktlisten. Die Erstellung der Mails, also das Design, findet ebenfalls in Mailchimp statt, wo einem viele Templates sowie ein Drag-and-drop Design-Baukasten zur Verfügung stehen. Mails können dann an unterschiedliche Segmente, Gruppen oder Tags gesendet werden. Nachrichten können in regelmäßigem Abstand manuell (z.B. bei News) oder automatisiert, je nach Status des Empfängers versendet werden (z.B. Follow-up nach einem Kauf). Gestaltung und Erstellung der Newsletter erfolgt dabei direkt über Mailchimp, sodass man keine weiteren Tools, wie z.B. Canva braucht. Es gibt aber auch eine Schnittstelle zu Canva und Photoshop, falls einem die Designmöglichkeiten des internen Editors nicht ausreichen. 

Inzwischen ist es sogar möglich, eine individuelle Customer-Journey festzulegen. Das bedeutet, wenn sich Kunden für den Newsletter anmelden, erhalten diese z.B. automatisch eine Willkommensmail mit Produktangebot. Dabei wird jeder neue Abonnent erstmal gleich behandelt. Die weiteren Mails hängen jedoch von den Handlungen des Kunden ab, daher auch der Name Customer Journey. Käufer des Produkts erhalten beispielsweise eine Dankesmail, exklusiven Content oder Folgeprodukte, während Nicht-Käufer ganz andere Mails bekommen. Eine gute durchdachte Customer-Journey ist unglaublich mächtig, da jeder Kunde abhängig von seinem Status immer die für ihn am besten passende Mail erhält. Diese Abfolge wird einmal erstellt und läuft anschließend automatisiert weiter. 

Mailchimp Newsletter

Weitere Möglichkeiten im Rahmen des Mail-Versands sind A/B-Tests und individuelle Vorlagen, um ein Corporate Design auszuarbeiten. Bei einem A/B-Test können unterschiedliche Mail-Variationen miteinander verglichen werden, indem eine bestimmte Gruppe Version A, und eine andere Gruppe Version B erhält. Anschließend werde vorher definierte KPIs, z.B. Öffnungsrate und Conversion, miteinander verglichen.  

3. Anmeldeformulare und Dankesseiten

Bevor man eine E-Mail kontaktieren darf, braucht man nach der DSGVO die Einwilligung des Empfängers und muss diese später auch nachweisen können. Das kann über die verschiedenen Formulare von Mailchimp gewährleistet werden. Über den Formbuilder lassen sich nach dem Drag-and-drop Prinzip individuelle Anmeldeformulare mit verschiedenen Ausfüllmöglichkeiten gestalten. Um eine möglichst hohe Anzahl an Leads (Eintragungen) zu generieren, sollte man sich aber auf die wesentlichen Kundendaten beschränken, also Name und E-Mail-Adresse. 

Neben den Embedded Forms (HTML Codes für Websites) lassen sich auch Pop-ups, eigene Anmeldeseiten, Kontaktformulare oder Integrationen mit anderen Tools nutzen. Man braucht also nicht unbedingt eine eigene Website, um einen eigenen Newsletter zu starten. Man kann die erstellte Anmeldeseite z.B. mit einem Social Media Profil verlinken. Für die Conversion Rate wäre es allerdings vorteilhafter, zumindest eine einfache Landingpage zu gestalten. Das geht auch direkt über Mailchimp. 

Im Formbuilder lassen sich auch die weiteren Berührungspunkte mit dem Abonnenten bearbeiten, z.B. die Dankesseite nach einer Eintragung. Besonders interessant ist aber die Final Welcome Mail, also eine eigene Willkommensnachricht für neue Abonnenten, die auch einen Download-Link für externe Dateien beinhalten kann, z.B. ein kostenloses E-Book (PDF) oder eine Audiodatei. Die Datei vorher ins Tool hochgeladen werden und Mailchimp generiert automatisch einen Download-Link. So kann man z.B. ein kostenloses und exklusives E-Book für eine Eintragung im Newsletter zusenden und das auch so bewerben. 

Signup Form Mailchimp

Solche Formulare lassen sich z.B. ganz einfach mit Mailchimp umsetzen. 

4. Umfragen 

Mit der Umfragen-Option (Surveys) lassen sich Fragebögen gestalten, die je nach Relevanz an verschiedene Segmente einer Zielgruppe versendet werden können. Beispielsweise an Käufer eines Produkts, um deren Zufriedenheit zu ermitteln. Erstellte Umfragen lassen sich  aber auch sonst überall teilen und können damit ebenfalls zur Lead-Generierung genutzt werden.

Dabei sind alle Fragetypen möglich, also offene Fragen, Multiple Choice oder Bewertungsskalen. Im Design-Editor können noch Bilder, eigene Logo und Hintergrundfarben hinzugefügt werden, sodass die Umfrage auch optisch ansprechend aussieht. Sobald die Umfrage veröffentlicht wurde, hat man Zugriff auf einen Report, in dem alle Antworten zusammengefasst werden. Leads werden generiert, indem am Ende der Umfrage die E-Mail-Adresse angegeben werden muss. 

Umfragen mit Mailchimp

5. Ads auf Social Media & Google

Im Bereich der Kampagnen lassen sich Ads für Facebook, Instagram und Google erstellen. Der Vorgang unterscheidet sich dabei nicht groß von der Anzeigenerstellung im jeweiligen Anzeigenmanager, allerdings wird der Workflow durch die Bearbeitung innerhalb eines einzigen Tools sehr vereinfacht. Die Nutzung dieses Feature ist für alle gedacht, die einen einfachen Einstieg in das Thema brauchen und zum Start noch nicht die volle Bandbreite von Kampagnentypen nutzen möchten. Von Erstellung eines eigenen Werbekontos über die Ausarbeitung einer Zielgruppe bis hin zur Veröffentlichung und Auswertung kann aber alles über Mailchimp erledigt werden. Zusätzliche Gebühren werden dafür nicht fällig. Interessant ist, dass man seine Zielgruppe anhand der Newsletter Abonnenten auswählen kann, also gezielt an Personen ausspielt, die den Newsletter Abos ähnlich sind. 

6. Social Media Management 

Wer einen Facebook oder Instagram Account betreibt, kann seine Beiträge über Mailchimp planen, gestalten und  zu einem bestimmen Datum veröffentlichen. Damit ist es möglich, z.B. wöchentlich seinen Content zu planen und die Postings zu automatisieren. Auch das ist eine gute Möglichkeit für alle, die Social Media zwar betreiben, aber den Fokus auf anderen Plattformen behalten möchten. Wer einen Großteil seiner Reichweite über Facebook oder Instagram generiert, kann Mailchimp zwar unterstützend nutzen, sollte aber trotzdem auf der entsprechenden Plattform aktiv bleiben. Videos, Karussell-Beiträge, Storys oder Reels werden beispielsweise noch nicht unterstützt. 

7. Postkarten 

Nicht gerade typisch für ein Online-Marketing Tool, aber definitiv etwas Besonderes, ist der Versand von physischen bedruckten Postkarten. Diese Funktion kann z.B. genutzt werden, um sich für einen Kauf zu bedanken, ein Event anzukündigen oder dem Abonnenten einfach eine Nachricht zu senden. Eine Postkarte nimmt vermutlich einen viel höheren Stellenwert ein, als eine verschickte E-Mail. Ein kleiner Nachteil ist, dass die Postkarten aus den USA kommen und einen etwas längeren Lieferweg von etwa 9 Tagen haben. Die Kosten belaufen sich auf 0,84 USD pro Karte. Neben dem einmaligen Versand kann man ebenfalls eine Kampagne mit regelmäßigem Versand erstellen. 

8. Website und Landingpage 

Inzwischen hat Mailchimp sogar einen eigenen Website-Baukasten, mit dem sich ohne große Kenntnisse eine einfache Website erstellen lässt. Das ist besonders relevant für kleinere Unternehmen oder Gründer, die auf der Suche nach einer günstigen und einfachen Online-Präsenz sind. Dafür kann eine eigene, zuvor gekaufte Domain verknüpft werden. Bei der Erstellung einer Website hat man die Wahl zwischen Landingpage oder einer richtigen Seite mit Online-Shop und Termin-Reservierung. Eine Landingpage dient z.B. dazu, Leads zu generieren und kann optimal mit einem Anmeldeformular versehen werden. Diese Seite hat also kein Menü, sondern bezieht sich auf ein ganz bestimmtes Angebot, welches mit einem klaren Call to Action versehen ist, z.B. die Vorstellung des Newsletters mit anschließender Anmeldeoption. 

9. Integrationen 

Mailchimp bietet eine Vielzahl von Schnittstellen, die den Workflow mit anderen Tools stark vereinfachen. Im Bereich E-Commerce ist z.B. Shopify ein sehr häufig genutztes Tools für den Aufbau eines Online-Shops. Durch die Schnittstellen zu Mailchimp können Kundendaten automatisiert übertragen und für E-Mail-Marketing genutzt werden. Weitere interessante APIs sind Magento, WooCommerce und WordPress oder im Designbereich Photoshop und Canva. Die Schnittstellen zu Gestaltungstools ermöglichen eine direkte Übertragung erstellter Designs in das Content Studio von Mailchimp. Das Content Studio ist der Bereich, in dem alle eigenen Dateien hochgeladen und aufbewahrt werden. Es können aber auch eigene Designs erstellt werden, z.B. mit dem Creative Assistant, der anhand einer eingegebenen URL automatisch passende Vorschläge liefert. 

Mailchimp Preise 

Mailchimp bietet insgesamt vier Preismodelle mit unterschiedlichem Funktionsumfang an, deren genauer Preis dann nochmal vom Umfang der Kontaktliste abhängt. Die folgenden Beispiele beziehen sich auf eine E-Mail-Liste mit bis zu 2.000 Adressen, da es in diesem Bereich noch eine kostenlose Version gibt. Das ist auch einer der großen Vorteile gerade für Anfänger, denn Mailchimp hat keine zeitlich begrenzte Testphasen, sondern bietet einige Funktionen bereits umfänglich in einem kostenlosen Account an. Einsteiger haben somit keine Ausgaben, können ihren Newsletter aber aufbauen und müssen erst bei Bedarf bezahlen. 

1. Free 

Im kostenlosen Paket darf die E-Mail-Liste nicht größer als 2.000 Adressen sein. Monatlich dürfen 10.000 Sendungen getätigt werden, allerdings maximal 2.000 pro Tag. Das entspricht 5 Newslettern pro Monat bei maximaler Kontaktanzahl. Die Kontaktliste muss aber einer Zielgruppe zugehören. Wenn man also Newsletter für verschiedene Zielgruppen erstellt, wird es mit der Free-Version etwas umständlicher, da man dieses Limit mit Tags umgehen müsste. Man kann die Empfänger eines Newsletters nämlich auch über Tags auswählen. Zusatzfeatures, wie Landing-Page, Postkarten, Social Media und Werbeanzeigen sind ebenfalls zugänglich. 

2. Essentials

Wer sein E-Mail-Marketing etwas professioneller angehen möchte, findet in diesem Tarif die notwendigen Features für 23 USD pro Monat bei 1.500 Kontakten. Es gibt auch eine günstigere Version für 11 USD, in der die maximale Abonnentenzahl bei 500 liegt. Die wesentlichen Tarifunterschiede liegen also im Funktionsumfang, während die Kosten für pro Tarif von der Kontaktanzahl abhängen. Der Essentials Tarif enthält ein 24h Chatsupport, A/B-Tests, die Erstellung einer Customer Journey sowie Templates für E-Mails und Landing-Page. Je nachdem, welchen Fokus man auf Professionalität und Branding legt, ist ein weiterer Vorteil die Ausblendung des Mailchimp-Footers, der im Free-Tarif unter jeder E-Mail platziert wird. Gerade im B2B-Bereich könnte das Auswirkungen haben. Das Sendelimit in diesem Tarif ist das Abonnenten-Limit mal 10. Bei 1.500 also 15.000.  

3. Standard  

Der Standard-Tarif eignet sich für alle, die schon etwas fortgeschrittener sind oder hohe Ansprüche an E-Mail-Marketing haben. Die Kosten beginnen bei 17 USD (500 Abonnenten) und steigen auf 59 USD bei 1.500 Abonnenten. Nach oben hin gibt es natürlich keine Limits, allerdings ist das für die meisten vermutlich erstmal irrelevant. Im Standard-Tarif profitiert man vom vollen Funktionsumfang des Customer-Journey-Builders, dynamischem E-Mail-Content, Sendezeit-Optimierung und benutzerdefinierten Templates. Die Möglichkeiten, seine Kunden gezielt auf ihre Bedürfnisse anzusprechen, sind also noch umfangreicher als in Free und Essentials. Man darf allerdings nicht den Aufwand hinter einer solchen Struktur unterschätzen. Wer sich gerade erst eine E-Mail-Liste aufbaut, kein umfangreiches Angebot anbietet oder einen allgemeinen Content-Newsletter herausgibt, braucht diese Features in der Regel nicht. Das Sendelimit in diesem Tarif ist das Abonnenten-Limit mal 12. Bei 1.500 also 18.000.  

4. Premium

Wer wirklich alles aus dem Tool herausholen möchte, kann für 299 € den Premium Tarif abonnieren. Im Unterschied zu den anderen Angeboten bleibt der Preis bis zu 10.000 E-Mail-Adressen gleich. Wird die 10.000-Grenze überschritten, steigt auch der Preis des Premium-Tarifs. Der Unterschied zu den anderen Tarifen liegt in noch umfangreicheren Möglichkeiten bei Split-Tests und Segmentierungen sowie telefonischem Premium-Support. Für größere Teams gibt es die Option, verschiedene Nutzer mit unterschiedlichen Berechtigungen hinzuzufügen.  Das Sendelimit in diesem Tarif ist das Abonnenten-Limit mal 15, also mindestens 150.000. 

Mailchimp Anleitung 

Eine umfangreiche Anleitung mit allen Funktionen würde den Rahmen des Artikels sprengen. Daher wird es in diesem Abschnitt nur um die wichtigsten Funktionen, also das Erstellen einer E-Mail-Liste inkl. Signup-Form sowie die Herausgabe eines ersten Newsletters gehen. Wer direkt tiefer einsteigen möchte, findet auf YouTube und auch auf der Seite von Mailchimp viele hilfreiche Tutorials zu den unterschiedlichen Funktionen. 

1. Audience erstellen und verwalten 

Bevor man mit E-Mail-Marketing loslegen kann, braucht man eine Liste von E-Mail-Adressen, die sich eigenständig für den Erhalt von E-Mails eingetragen haben. Das ist wirklich wichtig, denn zum einen ist es illegal, Adressen ungefragt zu kontaktieren und zum anderen würde man seinem eigenen Image und natürlich auch dem Newsletter schaden, der von den Empfängern vermutlich als Spam markiert werden würde. Nachdem man sich registriert hat, landet man unter Audience > Audience Dashboard auf folgender Seite:  

Mailchimp Audiences

Falls man bereits Kontakte hat, kann man diese mit einem Klick auf Add Your Contacts importieren, falls man gerade erst startet, kann unter Create Form ein Anmeldeformular erstellt werden. 

Add Your Contacts: Es gibt insgesamt drei Möglichkeiten, Kontakte zu importieren. Und zwar von einem anderen Tool aus, per CSV-Datei oder Copy-and-paste. Falls man seine Kontakte bereits in einer Excel oder G-Sheets-Datei hat, wählt man am besten Copy-and-paste aus. Die Liste sollte dabei folgende Reihenfolge haben: 

Die Tabelle kann direkt so kopiert und in das Textfeld reinkopiert werden. Im nächsten Schritt wird der Status der Adressen ausgewählt. Handelt es sich um Abonnenten, also DSGVO-konform eingesammelte Adressen, wählt man subscribed aus. Jetzt können Tags ausgewählt werden, anhand derer man die importierten Adressen kategorisiert, z.B. Kunde, Interessent, Firma, B2C etc. 

Nach der Bestätigung über Continue To Match kann es sein, dass Mailchimp manche Felder nicht automatisch erkennt. Diese sind dann rot markiert und müssen manuell zugewiesen werden. In folgendem Beispiel erkennt Mailchimp nicht, dass Mustermann der Nachname des Kunden ist. Dieser Fehler lässt sich beheben, indem man auf Not Recognized klickt und im erscheinenden Fenster Last Name auswählt. Falls die Adresse nicht erkannt wird, wählt man entsprechend Adress aus usw. 

Jetzt müssen die Angaben nur noch zweimal bestätigt werden und fertig ist der erste Import. Weiter geht es mit Signup Forms oder der ersten Kampagne. 

Signup Forms: Unter Signup Form versteht man das Anmeldeformular für den Newsletter. Der Vorteil gegenüber dem Importieren von Kontakten ist, dass Mailchimp die Quelle des Kontakts kennt und man die Anforderungen der DSGVO ohne viel Aufwand erfüllen kann. Über Audience > Signup Forms gelangt man zu den verschiedenen Möglichkeiten. 

  1. Form Builder: Relevant für alle, die noch keine eigene Website haben und einen Link erstellen möchten, der auf das entsprechende Anmeldeformular führt. Diese Lösung ist optisch nicht besonders ansprechend, aber für den Start die einfachste Option. Je nach Zielgruppe und Angebot wäre eine Landingpage die bessere Lösung. 
  1. Embedded Forms: Hier lassen sich individuelle Anmeldeformulare erstellen und in HTML umwandeln, sodass sie innerhalb einer Website eingebettet werden können. Das wirkt sich nicht nur auf die Darstellung aus, sondern verbessert auch die Nutzerfreundlichkeit, da man für die Anmeldung keine neue Seite aufrufen muss. 
  1. Subscriber Pop-up: Wer eine Website hat, kann alternativ auch ein Pop-up-Fenster erstellen und in seine Seite einpflegen. Das kann Vor- und Nachteile haben. Zum einen sind Pop-up-Fenster nicht unbedingt nutzerfreundlich, weil der Nutzer bei seinem Website-Besuch eher unterbrochen wird. Andererseits wird wirklich jeder User auf den Newsletter hingewiesen, was die Zahl an Eintragungen natürlich erhöhen kann. Wichtig ist, dass dem User klar vermittelt wird, worin die Vorteile einer Anmeldung für den Newsletter liegen (z.B. ein E-Book). 
  1. Contact Form: Hierbei handelt es sich um ein Kontaktformular, welches neben den persönlichen Angaben auch ein freies Textfeld für Fragen, Anregungen oder Kritik enthält. Unterhalb des Kontaktformulars kann ein Häkchen zur Anmeldung für den Newsletter gesetzt werden. Dieses Formular eignet sich z.B., wenn man sich innerhalb seiner Zielgruppe bzw. Community (z.B. auf Social Media) Meinungen oder Antworten auf bestimmte Fragen einholen möchte. 
  1. Form Integration: Es gibt verschiedene Tools, die mit Mailchimp verknüpft werden können. Dazu gehören z.B. Typeform, Squarespace oder Mailmunch. Über dieses Menü können die entsprechenden Tools angebunden werden. 

2. Anmeldeformulare erstellen

In folgender Anleitung geht es darum, wie man mit Mailchimp ein DSGVO-Konformes Anmeldeformular in deutscher Sprache erstellt. Das Ganze wird am Beispiel der ersten Option (Form Builder) erklärt, da sich die Bearbeitung bei den anderen Varianten nicht groß unterscheidet. 

Wichtig: Bevor es an die Erstellung von Formularen geht, müssen die DSGVO-Einstellungen getroffen werden. Zum entsprechenden Menü gelangt man unter Audience > Manage Audience > Settings > Audience name and campaign defaults. Unter dem Menüpunkt Form Settings lassen sich jetzt die verschiedenen Vorkehrungen einrichten. Zunächst setzt man den Haken bei Enable Double-Opt-in und ggf. bei Enable reCAPTCHA. Zweiteres ist zwar keine Pflicht, schützt allerdings vor Bot-Anmeldungen. Im nächsten Schritt können noch die Marketingpräferenzen unter GDPR fields bearbeitet werden. Dort lässt sich einstellen, dass User selbst auswählen können, zu welchen Zwecken sie kontaktiert werden möchten. Ein Footer ist auch umsetzbar. 

Mailchimp DSGVO

Jetzt geht es aber mit der Erstellung eines Anmeldeformulars unter Audience > Signup forms > Form Builder: 

Mail Chimp

Auf den ersten Blick sieht die nächste Seite etwas unübersichtlich aus. Davon darf man sich aber nicht abschrecken lassen, denn die meisten Funktionen braucht man erstmal nicht. Denn je mehr Daten man erfragt, desto weniger Personen werden sich eintragen. Auf der rechten Seite befinden sich alle Datenfelder, die in das Anmeldeformular integriert werden können. Zunächst entfernt man aber erstmal die irrelevanten Felder, wie Adresse, Las Name oder Telefonnummer. Falls man Wert auf Förmlichkeit legt oder eine sehr seriöse Zielgruppe hat, sollte man den Nachnamen natürlich drin lassen. 

Um Felder zu entfernen, klickt man einfach auf den entsprechenden Block und anschließend auf das kleine Minus-Symbol. Es öffnet sich ein Textfeld, in welches man zur Bestätigung “DELETE” schreiben muss. Mit einem weiteren Klick auf Delete wird das Eingabefeld gelöscht. Nachdem alle Felder gelöscht und nur noch Name und E-Mail-Adresse übrig sind, kann oberhalb des Formulars noch ein kurzer Text hinzugefügt werden (click to add a message).

Falls man keine englische Zielgruppe hat, müssen die Felder noch anders benannt werden. Dafür klickt man auf das entsprechende Feld und trägt auf der rechten Seite im Bearbeitungsmenü unter Field Label die neue Bezeichnung ein. Im unteren Beispiel wären das E-Mail-Adresse & Vorname. 

Das Grundgerüst des Formulars steht, jetzt geht es an die Gestaltung unter Design it. Dafür gibt es folgende Möglichkeiten: 

  • Page: Hintergrundfarbe der Seite, auf welcher das Formular platziert ist. 
  • Body: Hintergrundfarbe des Formulars, auf dem die Felder platziert sind. 
  • Forms: Textfarben, Buttons, Schriftfarben, Schriftgröße und Error-Texte.
  • Referral Badge: Mailchimp Wasserzeichen (Pflicht in der Free Version). 

Sobald das Anmeldeformular fertig gestaltet ist, kann man sein Anmeldeformular über den Link oberhalb des Bearbeitungsfensters verbreiten. Besucher gelangen zu einer eigenen Seite, auf der sich dann das Anmeldeformular befindet.

3. Kostenloses Produkt für Abonnenten bereitstellen 

Viele Unternehmen sammeln Leads, indem sie ihren Abonnenten nach Eintragung in den Newsletter z.B. ein kostenloses E-Book bereitstellen, welches automatisch versendet wird. Auch das funktioniert mit Mailchimp, allerdings ist die Funktion etwas versteckt. Unter Audience > Signup Forms > Form Builder gelangt man zum entsprechenden Bearbeitungsmenü. Diesmal wählt man unter Forms and response e-Mails nicht Signup Form, sondern Final welcome Mail aus. 

E-Mail Automatisierung

Der Editor öffnet sich, sobald man den gestrichelt eingerahmten Text anklickt: 

Jetzt kann man einen individuellen Willkommenstext verfassen und die Wörter mit einem Link bzw. dem Downloadlink zum kostenlosen E-Book versehen. Dafür markiert man den gewünschten Text und klickt anschließend auf das kleine Verlinkungssymbol: 

Es öffnet sich ein Auswahlfeld, auf dem man die gewünschte Verlinkung auswählen kann. Anstatt auf Link to Web Adress wählt man Link to File aus. Falls man noch keine Dateien hochgeladen hat, öffnet sich jetzt das Content-Studio. Dort kann die gewünschte Datei hochladen. Sobald die Datei hochgeladen ist, wird automatisch ein entsprechender Downloadlink erstellt und eingefügt. Jetzt muss man nur noch bestätigen, den Link an der richtigen Stelle einfügen und die Willkommensmail freischalten.  

3. Einen Newsletter schreiben

Bevor man den ersten Newsletter verschickt, kann man unter Signup Forms auch noch die Dankesseite nach Anmeldung, die Standardmail bei Abmeldungen und viele weitere Vorlagen bearbeiten. Dafür braucht es aber keine eigene Erklärung, weil der Prozess eigentlich derselbe wie beim Anmeldeformular ist. 

Jetzt geht es los mit dem ersten manuell versendeten Newsletter. Dieser eignet sich besonders dann, wenn es allgemeine Neuigkeiten, Content oder zeitlich beschränkte Aktionen gibt. Dafür muss unter Campaigns > Create Campaign > Regular E-Mail eine neue Kampagne erstellt werden. Nach Eingabe des Kampagnennamens kann man mit der Bearbeitung beginnen. Dafür folgt man einfach der vorgegebenen Reihenfolge: 

  1. To: Unter Edit Recipients die Empfänger des Newsletters auswählen. 
  2. From: Sender (Markenname)  und Versand-E-Mail bearbeiten. 
  3. Subject: Betreffzeile und 150 Zeichen Vorschautext erstellen. 
  4. Design E-Mail: Template auswählen und per Drag-and-drop gestalten. 

Wichtig: Der E-Mail-Footer darf nicht entfernt werden, da die E-Mail ansonsten nicht mehr DSGVO-konform wäre. Im Footer befinden sich z.B. das Impressum und der Abmeldelink. 

Zum Schluss nur noch auf Continue > Send klicken und fertig!

Mailchimp Alternativen 

Neben Mailchimp gibt es noch viele andere Anbieter, die E-Mail Marketing anbieten oder entsprechende Features integriert haben. Für jeden Anfänger kann man Mailchimp jedoch bedenkenlos empfehlen, da es so gut wie kein anderes Tool gibt, dass in seiner Free-Version einen solchen Funktionsumfang hat. Im folgenden Vergleich wird vor allem auf die unterschiedlichen Preismodelle eingegangen. Der Grund dafür ist, dass sich die Funktionen innerhalb der verschiedenen Tools nicht groß voneinander unterscheiden. 

1. CleverReach 

Wer sich mit E-Mail Marketing auseinandersetzt, wird CleverReach vermutlich kennen. Mit über 310.000 Kunden in 170 Länder ist das Unternehmen eines der führenden Anbieter im Markt. Ähnlich wie bei Mailchimp gibt es vier Angebote inkl. eines kostenlosen Tarifs, der allerdings auf 250 Empfänger und 1.000 E-Mails pro Monat begrenzt ist. Vorteilhaft ist, dass es bezüglich der Menge an versendeten Mails im Essential-Tarif keine Limits gibt, bei der Anzahl von Empfängern allerdings schon. Dafür sind die Tarife etwas teurer als bei Mailchimp und kosten 9 € monatlich ab 250 E-Mail-Adressen. Wer lieber wenig Mails an viele Empfänger verschicken will, kann im Flex oder Enterprise Tarif auch nach Anzahl der E-Mails bezahlen, bei unlimitierten Kontakten. 

Alternative Mailchimp

2. Get Response 

Get Response sticht besonders mit einer Funktion aus der Masse: Webinare. Neben den Standardfunktionen, wie Customer Journey, Landingpage oder E-Mail-Versand, können über das Tool, Webinare mit bis zu 1.000 Teilnehmern veranstaltet werden. Das Kostenlose Abomodell beinhaltet unbegrenzte Newsletter an bis zu 500 Kontakte. Landingpage, Website-Builder und Anmeldeformulare sind ebenfalls enthalten. Webinare sind ab dem Plus-Paket verfügbar, welches monatlich 44,28 € bei bis zu 1.000 Kontakten kostet. Falls man Webinare in seinem Geschäftsmodell nutzt, sollte man auf jeden Fall einmal ausrechnen, ob die Nutzung von Get Response plus nicht günstiger ist, als ein anderes E-Mail-Marketing-Tool in Kombination mit einem separaten Webinar-Tool zu nutzen. 

Mailchimp Alternativen

3. Rapidmail

Rapidmail eignet sich für alle, die keinen Wert auf umfangreiche Zusatzfeatures legen, sondern lediglich gute Newsletter versenden wollen. Vorteilhaft ist ebenfalls, dass das Tool aus Deutschland kommt und damit nicht nur auf Deutsch bedient werden kann, sondern sehr gewissenhaft alle DSGVO-Richtlinien einhält. Ein Nachteil am Tool ist, dass es keine kostenlose Variante gibt und ein Abo bis 250 Empfänger bereits 9 € pro Monat kostet. Dafür steigen die Kosten in einem sehr fairen Rahmen an. 5.000 Empfänger kosten beispielsweise 52 €. Besonders günstig wird es richtig vielen Kontakten. Während man für 100.000 Kontakte bei Mailchimp mind. 605 USD zahlen muss, beträgt der Preis bei Rapidmail 443 €. 

Rapidmail vs Mailchimp

Fazit – Mailchimp E-Mail Marketing

Wer auf der Suche nach einem kostengünstigen E-Mail-Marketing-Tool mit vielen zusätzlichen Funktionen ist, findet bei Mailchimp auf jeden Fall das passende Angebot. Gerade Online-Unternehmen oder Personal Brands haben durch die zusätzlichen Funktionen, wie z.B. Landingpages oder Social Media, einen Vorteil. Für Einsteiger eignet sich die kostenlose Basisvariante, mit der bereits 10.000 E-Mails an bis zu 2.000 Kontakte verschickt werden können. 

Wer Schwierigkeiten mit der englischen Sprache hat oder großen Wert auf datenschutzrechtliche Faktoren legt, findet bei der deutschen Alternative Rapidmail vermutlich eine bessere Lösung. In diesem Tool sind allerdings keine weiteren Marketingmöglichkeiten enthalten. Am besten macht man sich eine kurze Liste mit seinen persönlichen Anforderungen und prüft, über welche Tools sich diese realisieren lassen. 

Generell ist im E-Mail-Marketing wichtig, ein gutes Konzept auszuarbeiten und seinen Abonnenten wirklich hochwertige Mails zu senden. Das betrifft zum einen die Gestaltung, zum anderen den Content. Reine Werbemails interessieren die Wenigsten und landen im Spam oder führen sogar zu Abmeldungen. Das passiert natürlich auch, wenn man ungefragt E-Mail-Adressen zur Liste hinzugefügt. 


FAQ – Häufig gestellte Fragen


Was ist Mailchimp?

Mailchimp ist E-Mail-Marketing-Tool mit vielen zusätzlichen Features im Bereich Websites, Automatisierung oder Social Media. Eine sehr außergewöhnliche Funktion ist der Versand von physischen Postkarten an Abonnenten. 

Wie viel kostet Mailchimp?

Es gibt insgesamt vier Preismodelle, eines davon kostenlos. Bereits im kostenlosen Tarif sind 2.000 Kontakte und 10.000 Mails pro Monat möglich. Die weiteren Tarife kosten je nach Listengröße zwischen 11 und 1.300 USD. 

Was sind Alternativen zu Mailchimp?

Es gibt viele E-Mail-Tools, die sich in ihren Grundfunktionen zwar nicht groß unterscheiden, aber unterschiedliche Kosten und Zusatzfeatures haben. Mit CleverReach lassen sich z.B. komplexe Automatisierungen umsetzen, Rapidmail steht für hohe DSGVO Konformität und Get Response bietet zusätzlich die Durchführung von Webinaren an.


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